Kim Kardashian wird im französischen Einbruchprozess aussagen

Kim Kardashian wird im Pariser Prozess gegen die Täter des berüchtigten Überfalls von 2016 aussagen. Die Verhandlung beginnt am 28. April und könnte bis zum 22. Mai dauern.
Kim Kardashian wird im Pariser Prozess gegen die Täter des berüchtigten Überfalls von 2016 aussagen. Die Verhandlung beginnt am 28. April und könnte bis zum 22. Mai dauern.

Kim Kardashian wird am Dienstag im Pariser Prozess gegen die Einbrecher aussagen, die vor nahezu neun Jahren die milliardenschwere Reality-TV-Persönlichkeit mit vorgehaltener Waffe gefesselt und ausgeraubt haben. Ihr wird erwartet, dass sie von ihren traumatischen Erlebnissen während des Einbruchs bei der Pariser Fashion Week 2016 berichtet, bei dem sie nahezu 10 Millionen Dollar an Bargeld und Schmuck, darunter einen 4 Millionen Dollar teuren Verlobungsring, der nie wiedergefunden wurde, verlor.

Die Angeklagten und ihre Vergehen

Es handelt sich um zehn Angeklagte – neun Männer und eine Frau – deren Alter von den 30ern bis zu den 70ern reicht. Ihnen werden unter anderem bewaffneter Raub, Entführung und Verschwörung vorgeworfen. Acht von ihnen bestreiten jegliche Beteiligung, während zwei geringere Vergehen zugegeben haben.

Wiederholungstäter und Prozessverlauf

Mehrere der Angeklagten sind Wiederholungstäter, wodurch ein Großteil des Prozesses zunächst auf ihre kriminelle Vergangenheit fokussiert wurde. Der Prozess begann am 28. April in einem vollbesetzten Gerichtssaal in der französischen Hauptstadt.

Kardashians Erlebnisse und Zeugenberichte

Letzten Donnerstag gab es Aussagen von Kardashians Leibwächter sowie ihrem Fahrer, der in der Nacht des Überfalls vor Ort war, jedoch angeblich keine Erinnerung an die Ereignisse hatte. Laut dem CNN-Ableger BFMTV habe der Fahrer gesagt, dass er die Rezeptionistin gefesselt vorfand, als er eintraf. Der Leibwächter, der nur als Pascal D. bekannt ist, berichtete, dass er Kardashian „hysterisch weinend“ vorfand, als er eintraf.

Die „Opa-Räuber“ und mögliche Strafen

Die Angeklagten, die auch als „Opa-Räuber“ bezeichnet werden, bestehen ursprünglich aus 12 Verdächtigen, von denen einer mittlerweile verstorben ist und ein anderer, der an Alzheimer leidet, als nicht verhandlungsfähig eingestuft wurde. Bei einem Schuldspruch könnten einige der verbleibenden Angeklagten mit bis zu 30 Jahren Haft rechnen.

Langwieriger Prozess und Ausblick

Der Prozess wurde über Jahre hinweg verzögert, unter anderem wegen wichtiger Fälle, die mit den Terroranschlägen von Paris im Jahr 2015 zusammenhängen. Der Prozess soll bis zum 22. Mai andauern, wobei mit einem Urteil am 23. Mai gerechnet wird.

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