Israels Schüsse in Gaza: Videos und Expertenanalysen belegen den Vorfall

Eine Untersuchung von CNN zu einem tödlichen Vorfall in der Nähe eines Hilfsverteilzentrums im Süden Gazas am Sonntag zeigt, dass das israelische Militär auf Menschenmengen von Palästinensern schoss, während diese versuchten, sich zum eingezäunten Bereich zu begeben, um Lebensmittel zu erhalten. Augenzeugenberichte und Schüsse Über ein Dutzend Augenzeugen, darunter auch Verletzte des Angriffs, berichteten, dass …
Eine Untersuchung von CNN zu einem tödlichen Vorfall in der Nähe eines Hilfsverteilzentrums im Süden Gazas am Sonntag zeigt, dass das israelische Militär auf Menschenmengen von Palästinensern schoss, während diese versuchten, sich zum eingezäunten Bereich zu begeben, um Lebensmittel zu erhalten. Augenzeugenberichte und Schüsse Über ein Dutzend Augenzeugen, darunter auch Verletzte des Angriffs, berichteten, dass …

Eine Untersuchung von CNN zu einem tödlichen Vorfall in der Nähe eines Hilfsverteilzentrums im Süden Gazas am Sonntag zeigt, dass das israelische Militär auf Menschenmengen von Palästinensern schoss, während diese versuchten, sich zum eingezäunten Bereich zu begeben, um Lebensmittel zu erhalten.

Augenzeugenberichte und Schüsse

Über ein Dutzend Augenzeugen, darunter auch Verletzte des Angriffs, berichteten, dass israelische Soldaten in sporadischen Feuerstößen auf die Menschenmenge schossen, die sich in den frühen Morgenstunden des Sonntags versammelte. Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF), die von den USA und Israel unterstützte Hilfsinitiative, die das Gelände betreibt, bestätigte, dass israelische Streitkräfte während desselben Zeitraums in der Nähe operierten.

Videoanalysen und Waffenexperten

Mehrere von CNN geolokalisierte Videos zeigen, dass das Feuer in der Nähe eines Kreisverkehrs stattfand, wo sich Hunderte von Palästinensern etwa 800 Meter vom militarisierten Hilfszentrum in Tel al-Sultan in Rafah versammelt hatten. Die zugewiesene Route zum Hilfszentrum, die Al-Rasheed-Straße, liegt in einem Gebiet, das unter der Kontrolle des israelischen Militärs steht.

Waffenexperten stellten fest, dass die Schussrate in den Aufnahmen sowie Bilder von Projektile, die bei Opfern gefunden wurden, mit Maschinengewehren übereinstimmten, die vom israelischen Militär verwendet werden und auf Panzern montiert werden können. Mehrere Augenzeugen berichteten, dass sie Schüsse aus nahegelegenen israelischen Panzern hörten.

Reaktionen des israelischen Militärs

Das israelische Verteidigungsministerium (IDF) erklärte zunächst, dass die Streitkräfte nicht auf Zivilisten schossen, „solange sie sich in der Nähe oder innerhalb des Hilfszentrums“ befanden. Später gab eine militärische Quelle zu, dass die Truppen „Warnschüsse“ auf Verdächtige etwa 1 Kilometer entfernt abgegeben hatten. Der IDF-Sprecher Brig. Gen. Effie Defrin erklärte in einer Pressekonferenz, dass das Militär keine Rolle bei dem Massensterben spielte und die Berichte als Fehlinformation abtat.

Die Tragödie des Sonntags

Der Massenschießerei, die laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium mindestens 31 Palästinenser das Leben kostete und viele andere verletzte, war der tödlichste Vorfall bei Hilfsverteilungen in den letzten Monaten. Dieser Vorfall ereignete sich vor den Warnungen der Vereinten Nationen, dass das neue Hilfsverteilungssystem zu einer „Todesfalle“ für verzweifelte Menschen geworden ist, die im Streifen nach Nahrung suchen.

Hunderte von verzweifelten Palästinensern hatten sich in dem Sandbereich versammelt, bevor die Tore am Sonntag öffneten, und erlebten chaotische Szenen, als das Feuer auf die Menge niederprasselte.

Erfahrungen von Überlebenden

Mohammed Saqer, 43, erzählte CNN in einem Interview, dass er nur knapp dem Tod entging und beobachtete, wie Menschen um ihn herum in den Kopf geschossen wurden, während er am Boden hockte, in der Hoffnung, lange genug zu überleben, um zur GHF zu gelangen und Nahrung für seine Familie zu bekommen. Nachdem die US-unterstützte private Stiftung das Gelände um 5:00 Uhr öffnete, berichteten Zeugen, dass das Schießen des israelischen Militärs in der Nähe andauerte.

Folgen und Fragen zur Sicherheit

Die Videos, die die Blutopfer auf dem Sand festhielten, trugen zur dringenden Frage bei, ob die militarisierte Hilfsinitiative, die von den USA unterstützt und von Israel genehmigt wurde, Lebensmittel sicher liefern kann. Zeugen berichteten von einer zunehmenden Gewalteskalation bereits in den folgenden Tagen. Der Chaos jener Nacht bleibt den Überlebenden jedoch weiterhin als traumatische Erinnerung.

„Wir überlebten eine Nacht, die schlimmer war, als wir uns vorstellen konnten“, sagte Saqer. „Die Realität für die Menschen war eine von Tod und Hunger auf der Suche nach Nahrung.“