Hoffnung im Advent: Bischof Zsifkovics ruft zur positiven Zukunft auf

Eisenstadt, Österreich - In einer inspirierenden Predigt hat Bischof Ägidius Zsifkovics am 15. Dezember 2024 im Eisenstädter Martinsdom die Aufforderung ausgesprochen, trotz aller Krisen und Kriege optimistisch in die Zukunft zu blicken. Er betonte, dass das Leben ohne Freude „leer, manchmal auch unerträglich“ sei. Während der Feier zum 100. Jahrestag der Ernennung des Heiligen Martin von Tours zum burgenländischen Landespatron, die live via ServusTV übertragen wurde, hob Zsifkovics die Bedeutung des Advents hervor, der nicht von Angst, sondern von Hoffnung geprägt sein sollte. „Wir glauben nicht an den Weltuntergang, sondern an die Vollendung in Gott“, erklärte er mit Blick auf die drängenden weltweiten Probleme wie Kriege, Fluchtbewegungen und soziale Ungleichheit. Diese Herausforderungen sollten die Menschen dazu anregen, „wieder stärker auf das Gute zu sehen und die Hoffnung zu wecken“.

Optimismus für die Zukunft der Kirche

Obwohl es viele Herausforderungen gibt, äußerte Bischof Georg Bätzing in einer Predigt an Pilger im Campo Santo Teutonico im Vatikan sein Vertrauen in die Zukunft der Kirche. Angesichts der vielfältigen Probleme und Ängste blickt Bätzing optimistisch in die Zukunft und glaubt fest daran, dass „der Herr uns führt“. In einer Zeit, die von Pluralität und Verschiedenheit geprägt ist, müssen die Botschaften der Kirche neu interpretiert werden. Er hebt hervor, dass die Menschen die Freiheit haben, das Evangelium aus Überzeugung anzunehmen, und fordert die Kirche auf, zeitgemäß zu handeln und den Glauben in einer Art und Weise zu verkünden, die den heutigen Lebensrealitäten gerecht wird. Bischof Peter Kohlgraf seinerseits sieht die Zeit der Volkskirche als beendet an und fordert dazu auf, das Evangelium im „Hier und Heute“ zu den Menschen zu bringen, anstatt in der Vergangenheit zu verweilen.

Diese Entwicklungen und Perspektiven wurden von den Bischöfen in einer Zeit hervorgehoben, die sowohl von Herausforderungen als auch von Chancen geprägt ist. Zusammen formen sie eine ermutigende Botschaft für die Glaubensgemeinschaften, in einer nicht immer einfachen Welt Hoffnung und Gemeinschaft zu finden.