Blutige Panik in Damaskus: Tragödie bei Essensausgabe in Moschee!

Umayyaden-Moschee, Damaskus, Syrien - Bei einem tragischen Vorfall während einer Lebensmittelverteilung in der historischen Umayyaden-Moschee in Damaskus sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Laut dem Gouverneur der syrischen Hauptstadt, Maher Marwan, ereignete sich das Unglück während einer „zivilen Veranstaltung“, die von einem bekannten Koch organisiert wurde. Bei der Essensausgabe, die insgesamt Hunderte von Menschen anzog, kam es zu einer Panik, in deren Folge drei Frauen ihr Leben verloren. Zudem wurden fünf Kinder verletzt, wie die syrische Rettungsorganisation Weißhelme berichtete. Marwan kündigte eine Untersuchung an, um künftig ähnliche Vorfälle an öffentlichen Orten zu verhindern, und zog in Erwägung, „dringende Maßnahmen“ zu ergreifen. Lokalberichten zufolge sah eine Zeugin, wie „eine ältere Frau weggetragen wurde, der das Blut aus dem Gesicht tropfte“.

Umayyaden-Moschee: Ein Wahrzeichen mit Geschichte

Die Umayyaden-Moschee, auch als Omajjadenmoschee bekannt, ist eines der ältesten religiösen Bauwerke der Welt. Ursprünglich wurde die Moschee als Kathedrale Johannes des Täufers erbaut und bleibt bis heute ein architektonisches Meisterwerk im Baustil einer antiken Basilika. Zwischen 708 und 715 n. Chr. wurde das Bauwerk unter dem Umayyaden-Kalifen al-Walid in die heutige Moschee umgewandelt. Die beeindruckende Gebetshalle misst 140 Meter und wird von der über 45 Meter hohen Al-Nissr-Kuppel gekrönt, die ebenfalls als ein Ort der Verehrung gilt. Die farbenfrohen Mosaiken, geschaffen von byzantinischen Künstlern, illustrieren das Paradies und verleihen der Moschee eine zusätzliche religiöse und ästhetische Bedeutung.

Der Vorfall, der in dieser ehrwürdigen Stätte stattfand, beunruhigt nicht nur die Anwohner, sondern wirft auch Fragen über die Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen in einem der bedeutendsten religiösen Orte der Welt auf. Dies geschieht in einer Zeit, in der Damaskus, ein Ort mit einer reichen und komplexen Geschichte, sowohl kulturelle als auch religiöse Bedeutung hat. Die Moschee zieht nicht nur Gläubige an, sondern auch Touristen, die an ihrer faszinierenden Geschichte interessiert sind. Die Umayyaden-Moschee bleibt eine wichtige Stätte für den interreligiösen Dialog, da sie sowohl von Muslimen als auch von Christen als heilig erachtet wird, was ihre kulturelle Relevanz in der Region unterstreicht. Damals besuchte sogar Papst Johannes Paul II. die Moschee, was als symbolischer Fortschritt im Verhältnis der beiden Religionen gilt.

Details
Vorfall Notfall
Ursache Panik während einer Veranstaltung
Ort Umayyaden-Moschee, Damaskus, Syrien
Verletzte 5
Quellen