Alarmierende Zahlen: 96.000 Mädchen weltweit mit HIV infiziert!

UNICEF berichtet über alarmierende HIV-Infektionen bei Mädchen, Herausforderungen durch Klimakrisen bis 2050 und den Welt-Aids-Tag.
UNICEF berichtet über alarmierende HIV-Infektionen bei Mädchen, Herausforderungen durch Klimakrisen bis 2050 und den Welt-Aids-Tag.

Sudan, Afrika - Die alarmierende Zunahme von HIV-Neuinfektionen bei Mädchen und jungen Frauen ist laut UNICEF zu verzeichnen. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht des UN-Kinderhilfswerks wurde offenbart, dass im Jahr 2023 etwa 96.000 Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren mit dem HI-Virus infiziert wurden, während nur 41.000 Buben in der gleichen Altersgruppe betroffen waren. Dies verdeutlicht, dass sieben von zehn Neuinfizierten Frauen waren. Besonders besorgniserregend sind die Daten aus Ländern südlich der Sahara, wo sogar neun von zehn Neuinfektionen in dieser Altersgruppe bei Mädchen registriert wurden. Der Zugang zu lebensnotwendiger Behandlung bleibt für Minderjährige im Vergleich zu Erwachsenen stark eingeschränkt. UNICEF stellte fest, dass von den erwachsenen HIV-Infizierten 77 Prozent Zugang zu einer Behandlung haben, während es bei Kindern unter 14 Jahren nur 57 Prozent und bei Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren immerhin 65 Prozent sind, wie Volksblatt berichtet.

HIV und Aids im globalen Kontext

Die globale Situation in Bezug auf HIV ist ebenfalls kritisch. Obwohl die Gesamtzahl der AIDS-Toten im vergangenen Jahr mit 630.000 die niedrigste Zahl seit 2004 darstellt, bleibt die Weltgemeinschaft weit davon entfernt, das Ziel der UNO zu erreichen, HIV und Aids bis 2030 als Gesundheitsgefahr zu eliminieren. Besonders in Osteuropa und im Nahen Osten gab es zuletzt sogar einen Anstieg bei den Neuinfektionen. Dies führt dazu, dass auf der Welt aktuell 9,3 Millionen Menschen nicht behandelt werden, während die Pandemie weiterhin Kinder und Jugendliche im Alter von unter 14 Jahren unverhältnismäßig stark trifft, wie der Bericht von UNICEF zeigt.

Ein weiteres zentrales Thema in der aktuellen Diskussion ist die Zukunft der Kinder in einer sich rasant verändernden Welt. Im Bericht „Zur Lage der Kinder in der Welt“ wird aufgezeigt, dass Megatrends wie der demografische Wandel, die Klima- und Umweltkrise sowie technologische Entwicklungen erheblichen Einfluss auf die Lebensbedingungen von Kindern haben werden. Besonders gefährdet sind Kinder und Jugendliche in einkommensschwachen Ländern, die oft keinen Zugang zu Ressourcen haben, die sie vor den Auswirkungen der Klimakrise schützen könnten. Laut UNICEF bedrohen drohende Klimaextreme wie Hitzewellen, Überschwemmungen und Waldbrände die Lebensqualität und Bildungschancen von Millionen Kindern weltweit, was die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung der klimatischen Und Ungleichheiten unterstreicht.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ort Sudan, Afrika
Quellen