Zwei große Demos in Wien: Gedenken und Solidarität am Samstag!

Am Samstag, 5.06.2025, finden in Wien zwei wichtige Demonstrationen statt: Gedenken an den Srebrenica-Völkermord und Unterstützung für Palästinenser.
Am Samstag, 5.06.2025, finden in Wien zwei wichtige Demonstrationen statt: Gedenken an den Srebrenica-Völkermord und Unterstützung für Palästinenser.

Wien, Österreich - Am Samstag, dem 5. Juni 2025, finden in Wien zwei bedeutende Demonstrationen statt, die für Verkehrsbehinderungen sorgen werden. Die erste Veranstaltung gedenkt der Opfer des Völkermords in Srebrenica. Diese Demo beginnt um circa 16:30 Uhr und führt von der Mariahilfer Straße über die Babenbergerstraße und den Ring zum Maria-Theresien-Platz. Durch die Demonstration werden die Zweierlinie zwischen Getreidemarkt und Burggasse sowie der Ring ab der Oper und dem Schwarzenbergplatz gesperrt. Zudem ist mit Staus auf dem Ring und der Lothringer Straße ab Schwarzenbergplatz sowie auf der Friedrichstraße und der Linken Wienzeile zu rechnen, wie die Krone berichtet.

Eine zweite Demonstration findet ebenfalls statt und setzt ein Zeichen der Unterstützung für das palästinensische Volk. Diese Demo startet am Yppenplatz und führt über die Schellhammergasse und den Äußeren Gürtel zum Urban-Loritz-Platz. Auch hier sind Verzögerungen auf dem Äußeren Hernalser Gürtel ab Jörgerstraße einzuplanen. Besucher werden geraten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, um die Verkehrslage zu erleichtern.

Massendemonstrationen in Serbien

Der Standard erklärt.

In den vergangenen Tagen marschierten Hunderte Studierende zu Fuß 80 Kilometer von Belgrad nach Novi Sad. Am Freitag schlossen sich zahlreiche Radfahrer der Protestbewegung an, und Teilnehmer reisten sogar mit Bussen aus verschiedenen Teilen Serbiens an. Einige kamen mit Autos aus Österreich. Am Samstagmittag versammelten sich viele Bürger in Novi Sad, die ab 15 Uhr die Brücken besetzten und damit ein Zeichen für ihre Forderungen nach Transparenz und einem funktionierenden Rechtsstaat setzten.

EU und die Protestbewegung

Trotz massiver Proteste blieb die europäische Unterstützung für die Demonstrierenden aus. EU-Flaggen waren bei den Protesten nicht zu sehen, was auf das verlorene Vertrauen in die EU hinweist. Beobachter merken an, dass die EU in den letzten Jahren der serbischen Regierung unter Vučić unkritisch gegenübergestanden hat, obwohl Serbien als EU-Beitrittskandidat gilt. Die Verbindung zwischen der EU und Serbien ist besonders relevant, da das Land über große Lithiumvorkommen verfügt, die für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung von Bedeutung sind. Im Juli 2024 unterzeichneten die EU und die serbische Regierung ein Abkommen zum Rohstoffabbau, was den Druck auf die Regierung und die Protestbewegung erhält, wie Die Zeit berichtet.

Die Proteste verlaufen friedlich, trotz versuchter Einschüchterung durch die Regierung. Die Demonstranten engagieren sich in ihrem Anliegen und räumen nach den Veranstaltungen den Müll auf, um ein positives Bild von ihrer Bewegung zu vermitteln.

Details
Vorfall Demonstration, Verkehrsunfall
Ursache Bahnhofsunglück
Ort Wien, Österreich
Verletzte 15
Quellen