Russische Raketen töten weiter Zivilisten: 19 Tote in Krywyj Rih!

Krywyj Rih, Ukraine - Die humanitäre Lage in der Ukraine bleibt alarmierend. Nach Angaben der Kleine Zeitung sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 bis Ende März 2025 nahezu 13.000 Zivilisten getötet worden. Zudem wurden fast 30.700 Menschen verletzt, wobei von einer hohen Dunkelziffer an nicht dokumentierten Fällen ausgegangen wird. Die Situation wird durch andauernde russische Angriffe, die weiterhin Zivilisten treffen, weiter verschärft.
Ein besonders tragisches Beispiel ereignete sich am 5. April 2025 in Krywyj Rih, wo ein russischer Raketenangriff auf ein Wohngebiet 19 Menschen das Leben kostete, darunter neun Kinder. Mehr als 70 Personen wurden in der Folge verletzt, darunter ein drei Monate altes Baby und mehrere Senioren. Der Gouverneur der Region, Serhij Lysak, bezeichnete diesen Vorfall als „Massenmord an Zivilisten“, während die ukrainischen Streitkräfte die Darstellung des russischen Militärs als „Hochpräzisionsschlag“ auf ein Restaurant entgegneten, in dem angeblich ukrainische Kommandeure und westliche Instrukteure versammelt waren, und stattdessen auf den zivilen Charakter des Ziels hinwiesen.
Steigende Opferzahlen und internationale Reaktionen
Die stellvertretende Hochkommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Al-Nashif, erklärte kürzlich, dass die Opferzahlen durch den verstärkten Einsatz von Drohnen, Raketen mit längerer Reichweite und Gleitbomben steigen. Demnach wurden bereits mehr als 27.800 Menschen verletzt. Die wahren Zahlen dürften jedoch deutlich höher ausfallen, da nur eindeutig dokumentierte Fälle erfasst werden. Laut Deutschlandfunk sind mittlerweile auch mindestens 120.000 Soldaten und Kämpfer gefallen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte die internationale Reaktion, insbesondere von der US-Botschafterin Bridget Brink, die Russland nicht direkt als Verantwortlichen für den Angriff nannte. Selenskyj forderte Konsequenzen und stellte fest, dass Russland eine gezielte Kriegsführung gegen Zivilisten führt, trotz vorheriger Abmachungen zum Schutz von Energieanlagen. Außerdem fanden in den letzten 24 Stunden weitere Angriffe auf Charkiw und ein Kraftwerk in Cherson statt.
Globale Perspektiven
Die andauernden Angriffe und die hohen Zahlen an zivilen Opfern werfen dringende Fragen nach der Einhaltung des internationalen Völkerrechts auf. Diplomat Fletcher betonte, dass die Prinzipien nur für Gegenüber gelten und das internationale Völkerrecht damit in Konflikten wie in der Ukraine, aber auch global, ausgehöhlt wird. Diese Situation führt dazu, dass die humanitären Prinzipien immer mehr in Frage gestellt werden.
Mit dem bevorstehenden Amtsantritt von Präsident Trump, der eine kritische Haltung zu Hilfen für die Ukraine eingenommen hat, wird auch die nächste Sitzung der Kontaktgruppe der Ukraine-Unterstützerstaaten auf dem US-amerikanischen Luftwaffenstützpunkt in Ramstein als entscheidend angesehen.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ursache | Russischer Raketenangriff |
Ort | Krywyj Rih, Ukraine |
Verletzte | 70 |
Quellen |