Israel schlägt erneut in Syrien zu – Luftangriffe auf Militärziele!

Israel führt am 30. Mai 2025 Luftangriffe auf Syrien durch, um militärische Bedrohungen zu beseitigen und Zivilisten zu schützen.
Israel führt am 30. Mai 2025 Luftangriffe auf Syrien durch, um militärische Bedrohungen zu beseitigen und Zivilisten zu schützen.

Latakia, Syrien - Israel hat am 30. Mai 2025 beschlossen, seine Luftangriffe auf Syrien, die seit einem Monat ausgesetzt waren, wieder aufzunehmen. Ein Sprecher der israelischen Regierung betonte, dass diese Einsätze zur Wahrung der Handlungsfreiheit in der Region notwendig sind. Ziel der Angriffe ist es, Bedrohungen für den Staat Israel und seine Bürger zu beseitigen, wie Kleine Zeitung berichtet. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR), die ihren Sitz in London hat, sollen militärische Einrichtungen in Latakia und Tartus angegriffen worden sein.

Israel hat seit dem Sturz von Baschar al-Assad im Jahr 2011 über 250 Luftangriffe gegen verschiedene militärische Ziele in Syrien geflogen. Diese Angriffe zielen vor allem darauf ab, den Transfer von technisch ausgefeilten Waffen an feindliche Gruppierungen zu verhindern. Die UN äußerten kürzlich Kritik an den israelischen Militäraktionen, die als Verstoß gegen internationale Normen angesehen werden, wie die Tagesschau berichtet.

Situationsanalyse

Die israelischen Luftangriffe zielen nicht nur auf Infrastruktur wie Waffenlager und Forschungszentren ab, sondern auch auf militärische Anlagen, darunter Flugabwehrsysteme und Boden-Luft-Raketen. Nach den jüngsten Angriffen wurden mindestens vier Personen verletzt, darunter ein Zivilist im Damaszener Viertel Harasta, und mehrere Drusen-Kämpfer wurden in einem mutmaßlichen Drohnenangriff getötet, dessen Urheberschaft unklar ist. Diese Angriffe gelten als einige der schwersten seit Beginn des Jahres, so die Zeit.

In jüngster Zeit haben die Kämpfe zwischen regierungsnahen Einheiten und der drusischen Minderheit in der Nähe von Damaskus an Intensität zugenommen. Mehr als hundert Menschen wurden in diesen Auseinandersetzungen getötet. Der religiöse Führer der Drusen sprach von einer „Völkermordkampagne“ gegen seine Gemeinschaft und rief die internationale Gemeinschaft zu einem Eingreifen auf. Gleichzeitig hat die neue syrische Führung Versicherung gegeben, die Minderheiten im Land, zu denen auch die Drusen zählen, schützen zu wollen.

Politische Implikationen

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat mit einer harten Reaktion gedroht, sollte die islamistische Regierung Syriens die Drusen nicht schützen. Sowohl Katz als auch Regierungschef Benjamin Netanjahu beschrieben die jüngsten Angriffe als „klare Botschaft“ an die neuen Machthaber in Syrien. In Israel gibt es eine große Anzahl von Drusen, die aktiv in der israelischen Armee dienen und als Verbündete angesehen werden.

Die komplexe Lage in Syrien führt auch zu diplomatischen Bemühungen. Vor wenigen Wochen kündigte die syrische Führung indirekte Gespräche mit Israel an. Der US-Sondergesandte Thomas Barrack schlug einen „Nichtangriffspakt“ zwischen den beiden Ländern vor. Dennoch bleibt die Situation angespannt, da Israel weiterhin militärische Zielstellungen anvisiert und die internationale Gemeinschaft besorgt auf die Entwicklungen reagiert.

Details
Vorfall Luftangriff
Ursache Angriffe auf militärische Ziele
Ort Latakia, Syrien
Verletzte 4
Quellen