FIA senkt Bußgelder: Sainz-Vorfall entfacht neuen Streit in der Formel 1!

Die FIA reagiert auf Kritik und ändert den Strafenkatalog für unangemessene Sprache in der Formel 1. Geldstrafe sinkt auf 5.000 Euro.
Die FIA reagiert auf Kritik und ändert den Strafenkatalog für unangemessene Sprache in der Formel 1. Geldstrafe sinkt auf 5.000 Euro.

Japan, Land - Der Automobil-Weltverband FIA hat auf anhaltende Kritik aus der Formel 1 reagiert und seinen Strafenkatalog bezüglich unangemessener Sprache überarbeitet. Diese Entscheidung fiel im Rahmen einer Anpassung des International Sporting Code, die zur Jahresbeginn in Kraft trat. Zuvor war der Konflikt zwischen den FIA und den Fahrern, insbesondere Max Verstappen und George Russell, aufgrund strenger Strafen intensiv diskutiert worden.

In der vergangenen Zeit sorgte insbesondere eine Geldstrafe für Carlos Sainz für Aufregung. Der spanische Fahrer wurde bestraft, weil er beim Großen Preis von Japan nicht rechtzeitig zur Nationalhymne erschienen war, was er auf Magen-Darm-Probleme zurückführte. Diese gesundheitlichen Probleme wurden jedoch von den Regelhütern nicht als ausreichender Entschuldigung anerkannt, was den Unmut in der Fahrerschaft verstärkte.

Änderungen im Strafenkatalog

Eine der zentralen Änderungen betrifft die maximale Geldstrafe für unangemessene Äußerungen, die von 10.000 Euro auf 5.000 Euro gesenkt wurde. Rennkommissare sind nun angehalten, bei der Beurteilung von Vergehen die Umstände zu berücksichtigen. Dabei wird unterschieden, ob Kraftausdrücke in einem „kontrollierten“ Umfeld, wie etwa einer Pressekonferenz, oder in einem „unkontrollierten“ Moment, wie über Funk, verwendet wurden. Dies könnte dazu führen, dass einige Verstöße milder bestraft oder sogar ganz von Strafen verschont bleiben, wenn es sich um ein Erstvergehen handelt.

George Russell, der Direktor der Fahrervereinigung GPDA, äußerte, dass die Umsetzung des neuen Regelwerks ohne Präzedenzfall sei. Diese Anpassungen erfolgen im Auftrag von FIA-Präsident Mohammed Bin Sulayem, der plant, sich im kommenden Winter zur Wiederwahl zu stellen.

Kritik und Widerstand

Der Streit um die strengen Regelungen zur „unangemessenen Sprache“ ist nicht neu. Bereits im vergangenen Jahr äußerten viele Fahrer Bedenken hinsichtlich der Einführung solch strenger Strafen. Russell erklärte, die bereits bestehenden Regelungen hätten vorher nie in diesem Ausmaß durchgesetzt werden dürfen. Die FIA bleibt allerdings entschlossen, einen strengen Kurs zu verfolgen und weiterhin für die Einhaltung der neuen Regeln zu sorgen.

Insgesamt zeigt die Überarbeitung des Strafenkatalogs, dass die FIA auf die Bedenken der Fahrer reagiert hat, gleichzeitig aber auch fest entschlossen ist, den sportlichen Rahmen des Motorsports zu wahren. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen langfristig auf die Beziehungen zwischen den Fahrern und dem Automobil-Weltverband auswirken werden.

Für weitere Details zur Anpassung des Strafenkatalogs können die vollständigen Berichte unter Laola1, Heute und Sky Sport nachgelesen werden.

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Vorfall Sonstiges
Ort Japan, Land
Quellen