FIA lockert Strafen: Fluchen im Formel 1-Rennen wird milder behandelt!

Mexiko, Mexiko - Der Internationale Automobilverband FIA hat bedeutende Veränderungen im Regelwerk für Formel-1-Fahrer angekündigt. Diese Anpassungen folgen auf anhaltende Kritik von Fahrern und Teams, insbesondere hinsichtlich der Strafen für unangemessenes Verhalten. Laut oe24 wird die Höhe der Bußgelder erheblich reduziert, und Strafen für Flüche sowie auffälliges Benehmen werden nur noch in schweren Fällen verhängt.
FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem erklärte, dass die emotionalen Aspekte während der Wettbewerbe berücksichtigt werden sollen. Zudem bleiben Fehltritte bei Pressekonferenzen und öffentlichen Auftritten nach wie vor strafbar. Ein zentrales Ziel dieser neuen Regelungen ist es, einen „moralischen Schaden“ für den Weltverband zu verhindern. Damit wird versucht, einem zunehmenden Unmut innerhalb der Fahrerschaft begegnen, da prominente Fahrer wie Max Verstappen die Vielzahl der Vorschriften kritisiert haben, sowie die Intransparenz bei der Verwendung der Bußgelder.
Änderungen im Strafenkatalog
Die Anpassungen wurden im Rahmen einer Überarbeitung des International Sporting Code vorgenommen. Dabei wurden die maximal möglichen Sanktionen abgemildert: Strafzahlungen wurden von 10.000 Euro auf maximal 5.000 Euro gesenkt. Laut Sky Sports können Rennkommissare jetzt berücksichtigen, in welchem Kontext Kraftausdrücke verwendet wurden. Dies könnte insbesondere für Erstvergehen eine Rolle spielen, bei denen Stewards die Möglichkeit haben, eine Strafe zur Bewährung auszusetzen.
Zusätzlich sind im neuen Strafenkatalog auch Sanktionen für Verspätungen bei offiziellen Terminen festgehalten. Ein Beispiel für die Durchsetzung dieser Regel ist Carlos Sainz, der kürzlich eine Geldstrafe erhielt, weil er in Suzuka trotz gesundheitlicher Probleme nicht rechtzeitig zur Nationalhymne erschienen war. Die Lösungen sollen laut George Russell eine nie dagewesene Entwicklung der letzten anderthalb Jahre darstellen.
Finanzielle Konsequenzen für Teams
Parallel zu den Änderungen im Regelwerk hat die FIA auch in anderer Hinsicht für Aufsehen gesorgt. Red Bull steht nun vor einer Strafe von 7 Millionen Dollar, während Aston Martin mit 450.000 Dollar zur Kasse gebeten wurde. Diese Strafen sind das Ergebnis von Verfahrensfehlern, die beide Teams begangen haben, und sie wurden vor dem Großen Preis von Mexiko bekannt gegeben. Laut Auto Bild einigten sich die Teams mit der FIA auf ein Accepted Breach Agreement, welches einem Schuldeingeständnis gleichkommt.
Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die Budgetüberschreitung von Red Bull, die sich auf 1,6% über der zulässigen Grenze von 148 Millionen Dollar belief. Die Überschreitung kam durch Kosten wie Ersatzteile, Catering und Lohnfortzahlungen zustande. Für Red Bull hat dies nicht nur finanzielle, sondern auch strategische Konsequenzen, da das Team in den kommenden 12 Monaten 10% seiner Entwicklungszeit im Windkanal verliert. Dies könnte sich negativ auf ihre Position im Wettbewerb auswirken, insbesondere nachdem sie 2022 den Konstrukteursweltmeistertitel gewonnen haben.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Mexiko, Mexiko |
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