Terrorattacke in Boulder: Mehrere Verletzte bei proisraelischer Demo!

Boulder, Colorado, USA - In Boulder, Colorado, kam es am 2. Juni 2025 zu einem gewaltsamen Vorfall während einer proisraelischen Demonstration, bei dem zahlreiche Menschen verletzt wurden. Laut Berichten von vienna.at wurde die Versammlung organisiert, um auf die Geiseln aufmerksam zu machen, die von der Terrororganisation Hamas entführt worden waren. Infolge des Angriffs steigen die Zahlen der Verletzten auf insgesamt zwölf, nachdem vier zusätzliche Personen mit leichten Verletzungen identifiziert wurden. Zwei der Verletzten befinden sich weiterhin im Krankenhaus.

Die betroffenen Personen sind zwischen 67 und 88 Jahren alt, und der mutmaßliche Täter, ein 45-jähriger Mann aus Ägypten, wurde am Tatort festgenommen. Er befand sich illegal in den USA, da er sein Touristenvisum überzogen hatte. Während des Angriffs warf er zwei Molotow-Cocktails in die Menge und rief den propalästinensischen Slogan „Free Palestine“. Die Polizei fand später 16 ungenutzte Molotow-Cocktails in der Nähe.

Ermittlungen und Reaktionen

Das FBI hat die Ermittlungen wegen Terrorverdachts aufgenommen und das Vorgehen des Täters als „gezielten Gewaltakt“ eingestuft. FBI-Chef Kash Patel und weitere US-Politiker, unter anderem der US-Senator Marco Rubio, haben den Vorfall als Terrorangriff bezeichnet. Tulsi Gabbard, die US-Geheimdienstkoordinatorin, stellte fest, dass es sich hier um einen gezielten Terrorangriff auf ein Treffen der jüdischen Gemeinde handele. Der Polizeichef von Boulder, Steve Redfearn, erklärte, dass noch immer geprüft werde, ob der Angriff speziell gegen die pro-israelische Demonstration gerichtet war.

Die Verletzungen der Opfer sind vielfältig und umfassen Verbrennungen; mindestens eine Person ist schwer verletzt und befindet sich möglicherweise in kritischem Zustand. Anwohner wurden nach dem Vorfall gebeten, die Umgebung zu meiden, während ein großes Gebiet in der Innenstadt von Boulder abgeriegelt wurde. Dies geschah in einer belebten Fußgängerzone, wo der Vorfall stattfand. In weniger als zwei Wochen zuvor hatte es eine tödliche Attacke in Washington D.C. gegeben, bei der zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft erschossen wurden.

Hintergrund

Der Vorfall folgt auf den Überfall der Hamas auf Israel, der am 7. Oktober 2023 begann und zu mehr als 1.200 Toten in Israel sowie zu über 250 Geiseln führte. Solche Angriffe und die generelle Gewalt gegen proisraelische Versammlungen werfen die düstere Frage auf, wie sich die gesellschaftliche Stimmung und die politischen Spannungen in den USA in Licht des anhaltenden Konflikts im Nahen Osten entwickeln werden. In Boulder bleibt die Situation angespannt und die Ermittlungen dürften weitere Details zu den Motiven des Angreifers ans Licht bringen.

Wie berichtet wird, nehmen die Umstände und die Schwere der Verletzungen auch Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung von Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit politischen Demonstrationen in den USA. Der Vorfall wird als alarmierendes Zeichen für die sich zuspitzende Gewalt in politischen Auseinandersetzungen angesehen. Weitere Entwicklungen sind abzuwarten.