Sexuelle Übergriffe im Gelnhauser Freibad: Bürgermeister äußert sich

Sexuelle Übergriffe im Gelnhauser Freibad: Bürgermeister äußert sich

Barbarossa-Freibad, 63571 Gelnhausen, Deutschland - Im Barbarossa-Freibad in Gelnhausen kam es am 26. Juni 2025 zu einem erschreckenden Vorfall: Vier syrische Männer sollen mehrere Mädchen, deren Alter zwischen 11 und 17 Jahren liegt, sexuell belästigt haben. Die Badegäste bemerkten das Verhalten und informierten um kurz nach 17 Uhr das Personal über die Übergriffe. Inzwischen haben sich insgesamt neun Mädchen bei der Polizei gemeldet, nachdem zunächst fünf Betroffene erkannt wurden.

Die Tatverdächtigen sind zwischen 18 und 28 Jahren alt. Zunächst konnten drei der Männer festgenommen werden, während ein weiterer flüchtete. In den Ermittlungsakten sind die Personalien von vier jungen Männern vermerkt, und es wurde ein Hausverbot ausgesprochen. Wie Bürgermeister Christian Litzinger (CDU) erklärte, handelt es sich um den ersten Vorfall dieser Art im Barbarossabad. Zuvor gab es im Jahr 2024 lediglich vier Hausverbote, die auf andere Delikte, wie Diebstahl und leichte Körperverletzung, zurückzuführen waren, jedoch nicht auf sexuelle Übergriffe.

Reaktionen und Sicherheitsmaßnahmen

Bürgermeister Litzinger betont die außergewöhnlichen Umstände an heißen Tagen, wenn die Gemüter „manchmal blank liegen“. Er äußerte in einem Interview, dass das Personal des Freibads geschult sei, um derartige Übergriffe zu erkennen und zu handeln. Zukünftig werden auch zusätzliche Stadtpolizisten zur Verbesserung der Sicherheit im Freibad eingesetzt. Nils Tischer, der Leiter des Barbarossabads, hob die Bedeutung von Hinweisen bei Übergriffen hervor, insbesondere während Phasen mit hohem Besucheraufkommen.

Die Polizei führt derzeit die Ermittlungen weiter, und die Beamten bitten um Hinweise von Zeugen. Laut Angaben von Tagesschau wurden die Täter vor Ort identifiziert, doch die Ermittlungen dauern an. Dies ist ein besorgniserregendes Signal in einer Zeit, in der laut Statista die Anzahl der polizeilich erfassten Straftaten in Schwimmbädern in verschiedenen Bundesländern dokumentiert wird.

Die Vorfälle im Gelnhausen weisen auf die Notwendigkeit verstärkter Sensibilisierungsmaßnahmen hin, um das Sicherheitsgefühl der Besucher in Freizeit- und Schwimmbädern zu gewährleisten. Bei hohen Temperaturen sind die Menschen häufig in Gruppen und könnten mit solch unangebrachten Verhaltensweisen konfrontiert werden, wie es in Gelnhausen tragischerweise der Fall war. Während die Verantwortlichen nun reagieren, bleibt abzuwarten, wie die weitere Entwicklung der Sicherheitskonzepte in den Freibädern aussehen wird.