Salzburger wird Opfer eines Love Scams: 6.000 Euro verloren!

Ein Salzburger meldete seine vermisste Frau, doch die Polizei deckte einen Love Scam auf. Tipps zum Schutz vor Betrug.
Ein Salzburger meldete seine vermisste Frau, doch die Polizei deckte einen Love Scam auf. Tipps zum Schutz vor Betrug. (Symbolbild/DNAT)

Salzburg, Österreich - Ein 55-jähriger Mann aus Salzburg hat versucht, seine Ehefrau als vermisst zu melden, was sich jedoch als Teil eines Betrugs herausstellte. Die Polizei stellte fest, dass er in einen sogenannten „Love Scam“ verwickelt war, eine betrügerische Masche, die immer häufiger in der digitalen Welt vorkommt. Laut vienna.at hatte der Mann die Frau vor zwei Jahren online kennengelernt und sie nie im echten Leben getroffen. Während dieser Zeit überwies er insgesamt rund 6.000 Euro an sie und betrachtete sie als seine Ehefrau.

Die Polizei hat den Fall nun als Betrugsfall eingestuft und nicht mehr als Abgängigkeitsfall. Dieses Beispiel verdeutlicht die Gefahr, die von Love Scamming ausgeht. Oft nutzen Täter gefälschte Profile und falsche Identitäten, um emotionale Bindungen zu ihren Opfern aufzubauen, bevor sie um Geld bitten. Dies wird auch von polizei-beratung.de bestätigt, wo unterstrichen wird, dass Scammer darauf abzielen, Vertrauen und emotionale Nähe zu schaffen, um ihre Ziele zu erreichen.

Erkennung von Love Scamming

Obwohl es oft schwerfällt, einen Betrug zu erkennen, gibt es bestimmte Hinweise auf Love Scamming. Betrüger verwenden häufig gefälschte Fotos und überhäufen ihre Opfer mit Komplimenten und erfundenen Schicksalsschlägen. Zudem zeigen sie oft ein übertriebenes Interesse an ihrem Opfer, was ein weiteres Anzeichen für einen möglichen Betrug ist. Laut verbraucherzentrale.de sind vor allem Kontakte aus dem Ausland, insbesondere aus nichteuropäischen Ländern, Vorsicht geboten.

Ein weiteres Hinweiszeichen sind die häufigen Geldforderungen, die Betrüger an ihre Opfer richten. Diese können in verschiedenen Formen auftreten, sei es durch gefälschte Schecks oder Ansprüche auf Zahlungen für angebliche Notsituationen. Daher ist es wichtig, keine finanziellen Transaktionen mit Online-Bekanntschaften einzugehen und Anfragen sofort zu ignorieren.

Schutz vor Liebesbetrug

Um sich vor den Machenschaften von Love Scammern zu schützen, ist es ratsam, Partner:innen nur über verifizierte Dating-Plattformen zu suchen und Kontaktanfragen in sozialen Netzwerken nur von bekannten Personen anzunehmen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, den potenziellen Partner über Suchmaschinen und Bildersuchen zu überprüfen und im Zweifelsfall einen Video-Chat zu verlangen, um die Existenz der Person zu bestätigen.

Bei Verdacht auf Betrug sollten die Betroffenen umgehend den Kontakt abbrechen und neue Kontaktdaten anlegen. Es ist wichtig, alle relevanten E-Mails und Chat-Verläufe zu sichern sowie Überweisungsbelege aufzubewahren, um im Bedarfsfall Beweise zuliefern zu können. Auch hier weist die Polizei darauf hin, dass eine Anzeige erstattet werden sollte, um weiteren Betrügereien vorzubeugen.

In der digitalen Welt, in der immer mehr Menschen nach der großen Liebe suchen, ist es entscheidend, aufmerksam und misstrauisch zu sein, um nicht den „Heiratsschwindlern“ zum Opfer zu fallen.

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Ort Salzburg, Österreich
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