Protestwelle in Wien: 5.000 Menschen fordern 'Alarmstufe für die Republik'!

Ballhausplatz, 1010 Wien, Österreich - Am Donnerstag, dem 9. Januar 2025, versammeln sich Tausende von Menschen in der Wiener City, um gegen den FPÖ-Chef Herbert Kickl zu protestieren. Die Veranstaltung mit dem Motto „Alarmstufe für die Republik“ zielt darauf ab, Kickl als Kanzler zu stoppen und wird als Warnsignal gegen mögliche Angriffe auf Menschenrechte und Demokratie verstanden. Laut Heute.at haben rund 5.000 Teilnehmer ihre Anwesenheit bei der Polizei angemeldet, was zu einem umfangreichen Polizeieinsatz führen wird. Dabei bleibt unklar, wie viele Beamte tatsächlich im Einsatz sein werden, aber die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange.

Die Wiener Polizei hat angekündigt, die öffentliche Ruhe, Ordnung und Sicherheit während der Demonstration sicherzustellen. Zudem wurde mit großen Verkehrsbehinderungen rund um den Ballhausplatz zu rechnen, da der Bereich ab 17 Uhr großflächig abgesperrt werden soll. Die Veranstaltung findet dort vor dem Bundeskanzleramt statt, wobei im Vorfeld auch eine Menschenkette im Bereich des Bundeskanzleramts geplant ist. Autofahrer und Passanten sollten sich auf Verzögerungen einstellen, wie auch schon in der Wikipediaseite über die berittene Polizei angemerkt wird, wo die Rolle der Polizei bei der Kontrolle von Menschenmengen thematisiert wird.

Historischer Rückblick auf den Einsatz der Polizei

Die Diskussion um den Einsatz von berittener Polizei, wie sie in Wien seit den frühen 1800ern bekannt ist, erlebt durch solche Großveranstaltungen neue Aktualität. Ursprünglich begann die berittene Polizeiwache als Teil der k.k. Militärpolizei, die unter Kaiser Franz Joseph I. organisiert wurde. Heute gibt es immer wieder Bestrebungen, solche Einheiten wieder einzuführen, was jedoch auf finanzielle und praktische Hindernisse stößt. Herbert Kickl hatte 2019 Pläne zur Reaktivierung einer Reiterstaffel vorangetrieben, jedoch wurde dieses Projekt aufgrund hoher Kosten letztlich gescheitert. Reiterstaffeln haben eine lange Geschichte in der Sicherheitsarchitektur Wiens und sind immer wieder Gegenstand von Kontroversen, nicht zuletzt wegen ihrer Rolle bei Demonstrationen und der damit verbundenen Gefahren, wie die brutalen Auseinandersetzungen in der Vergangenheit zeigen.

Details
Vorfall Demonstration
Ort Ballhausplatz, 1010 Wien, Österreich
Quellen