Joggerin in Wien-Liesing: Attacke in der Nacht – Täter unerkannt geflüchtet!

Wien-Liesing, Österreich - In Wien-Liesing wurde am 27. Mai 2025 eine junge Joggerin, Anfang 20, Opfer eines Übergriffs. Der Vorfall ereignete sich gegen 22 Uhr in der Nähe des Liesingbachs, in Höhe Tuschlgasse 6. Ein unbekannter Mann, offenbar unter 30 Jahre alt, attackierte sie und warf sie zu Boden. Trotz der bedrohlichen Situation wehrte sich die Joggerin lautstark und konnte den Täter so offenbar abschrecken, welcher in unbekannte Richtung flüchtete.

Nach dem Vorfall hat das Landeskriminalamt Wien Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise können anonym unter der Telefonnummer 01-31310-57800 gemeldet werden. Die Polizei bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung, um den Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.

Erhöhung der Gewalt gegen Frauen

Dieser Vorfall fügt sich in ein übergreifendes Problem ein: die Gewalt gegen Frauen. Eine Erhebung von Eurostat und dem Bundeskanzleramt aus dem Jahr 2021 zeigt, dass Frauen überproportional von Gewalt betroffen sind, sei es in intimen Beziehungen oder im öffentlichen Raum. Die Studie deckt sowohl Stalking und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz als auch Gewalt in der Kindheit ab. Diese Form der Gewalt ist nicht nur eine persönliche, sondern auch eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung.

Die europäische Strategie für Gleichstellung der Geschlechter 2020-2025 sieht umfassende Maßnahmen gegen geschlechtsbezogene Gewalt vor. Dazu gehört die Verbesserung der Datenerhebung zu diesem Thema, um ein besseres Verständnis über die Prävalenz und die betroffenen Personengruppen zu gewinnen.

Lokale Sicherheitslage

Die aus diesen Daten gewonnenen Informationen ergänzen die Gerichtliche Kriminalstatistik sowie die amtliche Polizeiliche Kriminalstatistik in Österreich. Trotz der Bemühungen, die Sicherheit für Frauen zu verbessern, bleibt der Vorfall in Liesing ein alarmierendes Zeichen dafür, dass noch viel getan werden muss. Der Fall wird nicht nur von der Polizei beobachtet, sondern hat auch breitere gesellschaftliche Diskussionen über die Sicherheit von Frauen im Alltag ausgelöst.

Die Ereignisse zeigen eindrücklich die Notwendigkeit öffentlicher Aufklärung und Präventionsmaßnahmen. Das Bewusstsein um die Gefahren im öffentlichen Raum muss geschärft werden. Auch die gesellschaftlichen Strukturen, die solche Gewalt begünstigen, sollten angesprochen werden, um langfristig Lösungen zu finden.

Weitere Informationen zu dem Vorfall sind auf Wien.ORF.at und auf Statistik.at verfügbar.