Drama in Wien: Feuerwehr rettet vergewaltigte Frau aus Abbruchhaus

Josefstädter Straße, Wien, Österreich - Ein schockierender Vorfall erschüttert derzeit Wien und sorgt für große öffentliche Aufmerksamkeit. Die Ereignisse, die sich am 4. August 2024 in einem verlassenen Gebäude abspielten, sind Gegenstand eines laufenden Prozesses gegen einen 32-jährigen Mann am Wiener Landesgericht. Der Angeklagte, der aus Afghanistan stammt und zuletzt ohne festen Wohnsitz war, soll eine psychisch beeinträchtigte 19-Jährige in diesem Abbruchhaus vergewaltigt und eingesperrt haben.

Die betroffene junge Frau soll den Mann im Bereich der U-Bahn-Station Josefstädter Straße kennengelernt haben. Angeblich gelang es ihm, die Frau dazu zu bringen, ihn in das nahe gelegene verlassene Gebäude zu begleiten, das ihm offenbar als eine Art Wohnquartier diente. Laut Anklage entkleidete er die 19-Jährige dort gegen ihren Willen und zwang sie zum Geschlechtsverkehr. Dabei soll die Frau verzweifelt geweint und gesagt haben: „Lass mich los, ich will das nicht.“

Wie der Vorfall ans Licht kam

Der mutigen Reaktion der jungen Frau ist es zu verdanken, dass die Polizei informiert werden konnte: Sie nutzte dabei ihr Handy, um in dieser hoch bedrohlichen Situation um Hilfe zu rufen. Kurz darauf traf die Feuerwehr ein und befreite sie aus einem verschlossenen Raum, in dem sie „aufgelöst, zitternd und in einem Schockzustand“ vorgefunden wurde, wie die Staatsanwältin schildert.

Der Fall basiert auf einer Vielzahl von Beweisen, darunter auch eine molekulargenetische Untersuchung, die die DNA des Mannes am Körper der Frau nachgewiesen hat. Diese scheinbar unerschütterlichen Beweise stellten die Aussage des 32-Jährigen infrage, der zunächst behauptete, die 19-Jährige nicht zu kennen und dass der Geschlechtsverkehr einvernehmlich gewesen sei. Vor dem Schöffensenat bestritt er die Vorwürfe der Vergewaltigung vehement und behauptete: „Ich bin unschuldig. Ich habe sie nicht vergewaltigt. Sie hat mich gekannt. Ich hab‘ sie nicht zum Sex gezwungen.“ Er fügte hinzu, die Frau nicht eingesperrt zu haben, da er das Gebäude lediglich verlassen habe, um Essen zu holen.

Die Verhandlung wurde vertagt, um später die Betroffene als Zeugin zu befragen. Die Fortsetzung des Verfahrens ist für den 13. November geplant, wie die Presse berichtet.

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Ort Josefstädter Straße, Wien, Österreich
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