Diplomatisches Treffen in Istanbul: Kommt der Frieden zwischen USA und Russland?

Istanbul, Türkei - Delegationen der US- und der russischen Regierung haben am Donnerstag in Istanbul über eine mögliche Annäherung der beiden Länder diskutiert. In einem geheimen Treffen, das über sechs Stunden dauerte, stand vor allem die Normalisierung der diplomatischen Beziehungen im Fokus. Laut der amtlichen russischen Nachrichtenagentur Tass gab es nach dem Treffen keine öffentlichen Mitteilungen. Das US-Außenministerium hatte zuvor klargestellt, dass politische oder sicherheitspolitische Themen, einschließlich des Ukraine-Konflikts, nicht auf der Tagesordnung standen, was Europa zwar beruhigte, jedoch auch Bedenken wegen eines möglichen „Diktatfriedens“ weckte. Sowohl die ukrainische Regierung als auch europäische Verbündete lehnen solche einseitigen Abkommen ab, wie Krone.at berichtete.
Russland unter Führung von Präsident Wladimir Putin zeigt sich optimistisch über die neuen Kontakte, die als Chance zur Wiederherstellung der Beziehungen interpretiert werden. Laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sollen die Gespräche in Istanbul den Beginn eines Vertrauensaufbaus markieren, um „Irritationen“ in den bilateralen Beziehungen abzubauen. Historisch gesehen waren die Beziehungen zwischen den USA und Russland durch gegenseitige Ausweisungen und diplomatische Spannungen geprägt, insbesondere nach Ereignissen wie dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Agenten Sergej Skripal und der Einflussnahme Russlands auf die US-Wahlen, was zu einer signifikanten Reduktion der diplomatischen Präsenz beider Länder führte.
US-Presse analysiert Trumps Schritte
Details | |
---|---|
Ort | Istanbul, Türkei |
Quellen |