Nordkorea in der Krise: Kim lässt Werftarbeiter nach Stapellauf hinrichten!

Chongjin, Nordkorea - In Nordkorea ereignete sich ein schwerer Unfall bei dem Stapellauf eines neuen Kriegsschiffs, der zu einer enormen Blamage für die nordkoreanische Marine führte. Der 5.000-Tonnen-Zerstörer, der in der Hafenstadt Chongjin vom Stapel gelassen wurde, erlangte Schlagzeilen, als Teile seines Schiffsbodens während des Vorgangs beschädigt wurden. Satellitenbilder zeigen das Schiff in einer besorgniserregenden Lage: auf der Seite liegend und teilweise unter Wasser, abgedeckt mit blauen Planen. Kim Jong-un bezeichnete den Vorfall als „schweren Unfall“ und einen „kriminellen Akt“, der auf „absolute Unachtsamkeit und Verantwortungslosigkeit“ zurückzuführen sei. Der Vorfall hat ernste Folgen für die Verantwortlichen.
In Reaktion auf das Unglück wurden drei Mitarbeiter der Werft festgenommen, woraufhin Experten der US-Denkfabrik CSIS den Vorfall als „Blamage“ für Kim und die nordkoreanische Marine einstuften. Den Festgenommenen droht im schlimmsten Fall die Todesstrafe. Kim kündigte an, dass die „unverantwortlichen Fehler“ der Beamten bei der nächsten Vollversammlung des Zentralkomitees der Partei thematisiert werden. Nordkorea stellte erst kürzlich ein neues Kriegsschiff vor, das mit Atomwaffen bestückt werden kann und zur strategischen Verteidigung gegen Südkorea und die USA dient.
Spannungen auf der koreanischen Halbinsel
Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea sind angespannt, eine Situation, die seit dem Ende des Koreakriegs 1953, der mit einem Waffenstillstand und ohne Friedensvertrag endete, anhält. Beide Staaten waren bis 1948 eine homogene Nation, entwickelten sich jedoch infolge des Kalten Krieges in entgegengesetzte politische Systeme. Nordkorea ist ein totalitärer kommunistischer Einparteienstaat, während Südkorea eine liberale Demokratie mit Marktwirtschaft ist. Diese grundlegenden Unterschiede führten zu tiefen Feindseligkeiten und einem ständigen Wettbewerb. Aktuell hat Nordkorea Südkorea in seiner Verfassung als „eindeutig feindlichen Staat“ eingestuft und es als seinen „Hauptfeind“ bezeichnet.
Diese Feindseligkeit wird durch die militärischen Provokationen und die Entwicklung von Nuklearwaffen auf beiden Seiten geschürt. Nordkorea strebt den Besitz von Atomwaffen an, um sich gegen wahrgenommene Bedrohungen zu wappnen. Dieser Kontext wird durch die Tatsache kompliziert, dass Nordkorea auch militärische Unterstützung an Russland im Krieg gegen die Ukraine leistet. Experten deuten darauf hin, dass die Beziehungen zu Südkorea auf einem Tiefpunkt sind, wie durch den Abbruch wirtschaftlicher Vereinbarungen und die Aussetzung jeglicher diplomatischer Gespräche vor über einem Jahr deutlich wird.
Details | |
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Vorfall | Unfall |
Ursache | Unachtsamkeit, Verantwortungslosigkeit |
Ort | Chongjin, Nordkorea |
Festnahmen | 3 |
Quellen |