Zweimaliger Silobrand in Kaltenbach: Feuerwehr im Dauereinsatz!

Kaltenbach, Österreich - Am 1. Juni 2025 um 14:16 Uhr rückte die Freiwillige Feuerwehr Kaltenbach zu einem Brandmeldealarm in einem Industriebetrieb in Kaltenbach, Tirol, aus. Auslöser war eine Explosion im Inneren eines Silos, welche eine erhebliche Rauchentwicklung zur Folge hatte. Unter dem Kommando von Oberverwalter Alexander Moser begannen die Feuerwehrleute sowie die Mitarbeiter des Unternehmens umgehend mit der Entleerung des Silos. Temperaturwarnmeldungen hatten zuvor auf eine auffällige Hitzeentwicklung hingewiesen. Ein technischer Defekt an der Löschwasservorrichtung führte zu einem Rückbrand, der sich über die Förderschnecke bis zum Holzsilo ausbreitete.
Mit einer Drehleiter kontrollierten die Einsatzkräfte das Silo und lokalisierten Glutnester, die von einem Atemschutztrupp bekämpft wurden. Nach erfolgreicher Entleerung des Silos konnten die Glutreste gelöscht werden. Unterstützung erhielten die Feuerwehr Kaltenbach und deren Kollegen aus Stumm sowie Ried im Zillertal.
Erneuter Alarm am Folgetag
Ein Tag später, am 2. Juni 2025, wurden die Feuerwehr Kaltenbach und die Feuerwehr Stumm erneut alarmiert. Um 05:50 Uhr gab es die Meldung über einen weiteren Silobrand, der auf die Vorfälle des vorherigen Tages zurückzuführen war. Während die Mitarbeiter das restliche Silo leerten, kam es gegen 05:45 Uhr zu einer erneuten Verpuffung, aus der Flammen schlugen. Der Inhalt des Silos wurde auf den Vorplatz verteilt, wodurch auch eine Filteranlage und Teile des Dachstuhls in Brand gerieten.
Der Einsatz, geleitet von Oberbrandinspektor Christian Ortner, erforderte eine Nachalarmierung von Feuerwehrkräften aus Ried im Zillertal, Aschau und Schwaz, die u.a. mit einem Abrollcontainer für Atemschutz und Großlüftern ausgestattet waren. Dank des gemeinsamen Einsatzes konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die ersten Einsatzkräfte konnten gegen 09:00 Uhr einrücken, während die Feuerwehr Kaltenbach und Stumm bis in den späten Nachmittag aktiv blieben. Eine Spezialfirma wurde hinzugezogen, um den verbleibenden Siloinhalt mit einem Saug-Lkw zu beseitigen. Der Einsatz endete gegen 17:00 Uhr ohne Personenschäden, jedoch mit erheblichem Sachschaden.
Hintergrund und Statistiken im Feuerwehrwesen
Die Ereignisse in Kaltenbach spiegeln einen prägnanten Abschnitt der vielfältigen Einsätze wider, die Feuerwehren im letzten Jahr durchführen. Diese Einsätze sind oft von Mitgliedern freiwillig und unentgeltlich in ihrer Freizeit geleistet worden, wie in einem Rückblick einer anderen Feuerwehr zu lesen ist. Hierbei wurden zahlreiche Routineeinsätze dokumentiert, darunter Verkehrsunfälle, Brandmelderauslösungen und Unterstützung bei der Corona-Teststraße.
Im Allgemeinen zeigt die jährliche Feuerwehrstatistik, die von ctif.org veröffentlicht wird, die Herausforderungen, mit denen Feuerwehren konfrontiert sind, sowie die internationalen Risikotrends. Der Bericht analysiert Brandursachen in 66 Ländern und liefert Erkenntnisse über städtische Brandrisiken, die im Verlauf des 20. Jahrhunderts, beeinflusst durch politische, kulturelle und technische Ereignisse, eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen haben.
Diese Statistiken, die auch Informationen über die Anzahl der verzeichneten Brände und der Brandopfer beinhalten, helfen den Feuerwehren, ihre Strategien zur Brandbekämpfung und Prävention zu verbessern. Die Daten können zur Analyse der Brandsituation auf nationaler und internationaler Ebene verwendet werden, was für Einsätze wie den in Kaltenbach von hoher Bedeutung ist.
Details | |
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Vorfall | Brandstiftung, Brandstiftung |
Ursache | Explosion im Inneren des Silos, Technischer Defekt bei Löschwasservorrichtung |
Ort | Kaltenbach, Österreich |
Quellen |