Wildunfall auf B 108: Rehkitz springt auf Straße – Zwei Verletzte!

Am 7. Juni 2025 ereignete sich auf der B 108 ein Wildunfall, als ein Rehkitz die Straße überquerte. Zwei Personen wurden verletzt.
Am 7. Juni 2025 ereignete sich auf der B 108 ein Wildunfall, als ein Rehkitz die Straße überquerte. Zwei Personen wurden verletzt. (Symbolbild/DNAT)

B 108 Felbertauern Straße, Österreich - Am Freitag, den 7. Juni 2025, kam es auf der B 108 Felbertauern Straße in Osttirol zu einem Wildunfall, bei dem zwei Personen verletzt wurden. Der 18-jährige Fahrer war mit vier weiteren Passagieren in Fahrtrichtung Lienz unterwegs, als ein Rehkitz plötzlich auf die Fahrbahn sprang. Trotz seines Versuchs, dem Tier auszuweichen, verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug und kam von der Straße ab, wobei er zwei Leitpflöcke touchierte. Das Auto stoppte schließlich etwa 200 Meter weiter, und die beiden Verletzten wurden in die Unfallambulanz nach Lienz gebracht, wie 5min.at berichtet.

Die B 108 Felbertauern Straße, eine ehemalige Bundesstraße, verbindet den Pinzgau mit Osttirol und wurde am 25. Juni 1967 eröffnet. In den letzten Jahren gab es mehrfach schwerwiegende Vorfälle, darunter einen tödlichen Verkehrsunfall im Juni 2021 und eine Hangrutschung im Mai 2013, die zu umfangreichen Straßenarbeiten führte. Aktuell ist die Straße 36 Kilometer lang mit einem Scheiteltunnel von 5.313 Metern, was sie zu einer wichtigen Verkehrsverbindung in der Region macht, wie sn.at darstellt.

Wildunfälle in Österreich

Wildunfälle, wie jenen, der am Freitag stattfand, sind in Österreich ein echtes Problem. Jährlich ereignen sich etwa 300 solcher Unfälle, bei denen rund 330 Menschen verletzt werden und 1-2 Personen ihr Leben lassen. Die Statistiken zeigen auch, dass etwa 77.000 Wildtiere durch den Straßenverkehr getötet werden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, haben interdisziplinäre Forscher:innen ein Projekt mit dem Namen WildWarn ins Leben gerufen, das von AIT Austrian Institute of Technology geleitet wird. Das Projekt zielt darauf ab, die Ursachen und Zusammenhänge von Wildunfällen zu analysieren und geeignete Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, beschädigte Fahrzeuge und verletzte Tiere zu vermeiden, wie ait.ac.at berichtet.

Durch die Analyse von verschiedenen Datenquellen, darunter Satellitenbilder, Verkehrsstärken und Unfallstatistiken, sollen präzisere Risikokarten erstellt werden. Die Ergebnisse des Projektes sollen sowohl den Infrastrukturbetreibern als auch den Fahrzeuglenkenden zugänglich gemacht werden, um ein besseres Verständnis und eine Risikominderung in kritischen Zonen zu erreichen.

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Ort B 108 Felbertauern Straße, Österreich
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