Wien lahmgelegt: Großdemos am Wochenende drohen Verkehrskollaps!

Wien, Österreich - Am Samstag, dem 5. Juni 2025, stehen in Wien zwei bedeutende Demonstrationen auf dem Programm, die zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen in der Innenstadt und im Bezirk Ottakring führen werden. Wie Kosmo berichtet, wird Autofahrern dringend geraten, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, um den Einschränkungen zu entgehen.

Die erste der beiden Großdemonstrationen ist eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Völkermords in Srebrenica, die voraussichtlich ab 16:30 Uhr beginnen wird. Der Zug wird von der Mariahilfer Straße über die Babenbergerstraße und den Ring zum Maria-Theresien-Platz führen. Bereits ab diesem Zeitpunkt sind Sperrungen der Zweierlinie zwischen Getreidemarkt und Burggasse sowie des Rings ab der Oper und dem Schwarzenbergplatz zu erwarten.

Verkehrsüberlastung und Stauwarnungen

Die Verkehrssituation wird sich am Samstag weiter zuspitzen, insbesondere nachmittags, wenn gleichzeitig eine zweite Demonstration für das palästinensische Volk in Ottakring stattfindet. Diese zieht vom Yppenplatz über die Schellhammergasse und den Äußeren Gürtel zum Urban-Loritz-Platz. Laut oe24 sollten Autofahrer im Bereich des Äußeren Hernalser Gürtels ab der Jörgerstraße mit Verzögerungen rechnen.

Zusätzlich zu den geplanten Demonstrationen wurden bereits am Freitag verschiedene Protestaktionen durchgeführt, darunter ein „March for Science“, der von ca. 13:45 bis 15:00 Uhr stattfand und die Alserstraße, Universitätsstraße sowie die Umgebung der Votivkirche beeinträchtigte. Abends gab es eine Demonstration gegen den Akademikerball, die ebenfalls zu Staus führte. Die Beeinträchtigungen auf dem Ring erstreckten sich ab der Oper und betrafen auch die Schotten- und Herrengasse sowie den Hohen Markt.

Öffentliche Verkehrsmittel als Alternative

Um den Verkehrschaos zu entkommen, empfiehlt der ÖAMTC die Nutzung des dichten Netzes an öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien. Stadt Wien bietet eine Vielzahl von Optionen, darunter U-Bahn, Straßenbahnen und Busse, die täglich von 5:00 bis 00:30 Uhr fahren.

Wiener Linien belegen den dritten Rang von 23 getesteten Großstädten in Europa, basierend auf Kriterien wie Reisezeit, Umstiegs- und Wartezeiten sowie Ticketpreisen. Mit insgesamt fünf U-Bahnlinien, 28 Straßenbahnlinien und 46 Tageslinien bei den Bussen, ist das Angebot umfassend und wird kontinuierlich modernisiert.

Angesichts der heutigen Demonstrationen und der damit verbundenen Verkehrsbehinderungen bleibt zu hoffen, dass viele Bürger auf die öffentlichen Verkehrsmittel ausweichen, um stressfreie Wege zu finden.