Revolution im Darm: Wie Schwangere ihren Körper radikal umgestalten!

Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Josef Penninger von der Medizinischen Universität Wien hat eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: Während der Schwangerschaft und Stillzeit verändert sich der Darm massiv. Diese umfassenden Veränderungen, die durch einen Anstieg der Darmoberfläche und eine radikale Umstrukturierung gekennzeichnet sind, fanden ihren Weg in die renommierten Seiten des Fachjournals „Nature“. Die Forscher beobachteten, dass hormonelle Änderungen, insbesondere durch das RANK-Rezeptor/RANK-Ligand-System, eine zentrale Rolle bei der Verdopplung der Oberfläche der Darmzotten spielen, was für die ausreichende Nährstoffversorgung von Müttern und ihren Babys von entscheidender Bedeutung ist, wie auf OTS berichtet.
Diese Studie hebt besonders hervor, wie Hormone während der Schwangerschaft und Stillzeit die Struktur und Funktion des Darms anpassen, um dem erhöhten Nährstoffbedarf gerecht zu werden. Ohne das RANK/RANKL-System wurde bei Experimenten an genetisch veränderten Mäusen eine signifikante Einschränkung der Zottenvergrößerung festgestellt, was deutliche Auswirkungen auf die Milchproduktion und das Gewicht der Neugeborenen haben kann. Erstautor Masahiro Onji schildert, dass diese Veränderungen möglicherweise auch generationenübergreifende Stoffwechselfolgen mit sich bringen, wodurch der Nahrungsfluss im Darm optimiert wird. Diese tiefgreifenden Erkenntnisse versprechen nicht nur neue Ansätze zur Behandlung von Darmkrebs, sondern auch einen besseren Einblick in die Ernährung während der kritischen Phasen der Mutterschaft.
Rechte für schwangere Studierende
Für schwangere und stillende Studierende an der Universität Wien gelten besondere Schutzbestimmungen. Sie haben das Recht, sich beurlauben zu lassen, um sich und ihr Kind zu schützen, und dürfen nicht an gefährlichen Tätigkeiten, wie Labormitarbeit oder bestimmten Lehrveranstaltungen teilnehmen. Diese Regelungen sind wichtig, um mögliche Risiken zu vermeiden, wie auf univie.ac.at dargelegt. Bei Feststellung eines Gefährdungspotenzials müssen Studierende ihre Veranstaltungen anpassen oder gegebenenfalls nach Alternativen suchen. Die Universität unterstützt in dieser besonderen Lebensphase, damit ein reibungsloser Studienverlauf möglich bleibt, auch wenn Verzögerungen nicht der Universität zugerechnet werden.
Details | |
---|---|
Ort | Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich |
Quellen |