Regeln für Wohnungsvermietung in Wien: Strenge Kontrollen angesagt!

Wien, Österreich -
Die Stadt Wien hat im Kampf gegen die illegale Kurzzeitvermietung von Wohnungen einen klaren Kurs eingeschlagen. Laut der neuen Bauordnungsnovelle, die am 1. Juli 2024 in Kraft trat, sind Vermietungen von mehr als 90 Tagen im Jahr nur unter strengen Auflagen erlaubt. Dazu gehört nicht nur eine Ausnahmegenehmigung, sondern auch die Zustimmung aller Wohnungseigentümer. Diese Regelung soll sicherstellen, dass dringend benötigter Wohnraum nicht dem Markt entzogen wird und war eine Reaktion auf den internationalen Trend zur Kurzzeitvermietung, wie Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál betont. So wurden im Jahr 2024 bereits 709 Anträge auf solche Genehmigungen eingereicht, während sich 337 Anzeigen wegen illegaler Vermietung bei der Baupolizei (MA 37) stapeln, wie die Presse berichtete.
Die meisten Anzeigen kommen aus dem 2. Bezirk mit 44 Meldungen, gefolgt vom 1. Bezirk mit 33 und dem 3. Bezirk mit 28. Um die Verstoße gegen die neuen Vorschriften zu überprüfen, setzen die Behörden auf Internetrecherchen und persönliche Kontrollen. „Bei unseren Kontrollen entdecken wir teilweise ganze Häuser, die unrechtmäßig als Ferienwohnungen vermietet werden. Oft gibt es eindeutige Hinweise wie eine eigene Rezeption“, erklärte Günter Nast, Leiter der Kontrolle Kurzzeitvermietungen. Die Stadt Wien verfolgt mit diesen Maßnahmen das Ziel, den ursprünglichen Gedanken der privaten Vermietung zu wahren und gleichzeitig den Missbrauch durch kommerzielle Betreiber einzudämmen, so oe24.
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Vorfall | Regionales |
Ort | Wien, Österreich |
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