Krebs in Wien: Fortschritte in Diagnose und Therapie für Betroffene!

Wien, Österreich - Am Weltkrebstag, dem 4. Februar 2025, steht die Einführung modernster Therapiemethoden im Wiener Gesundheitsverbund im Mittelpunkt der Diskussion. In Wien sind derzeit schätzungsweise 68.000 Menschen an Krebs erkrankt, wobei die häufigsten Diagnosen Brust-, Haut-, Prostata- und Lungenkrebs sind. Besonders alarmierend ist die Lungenkrebsmortalität, die bei 21 Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen zu den häufigsten Todesursachen zählt, wie 5min.at berichtet. Die späte Diagnose dieser Krankheit bleibt ein zentrales Problem, da nur 20 Prozent der Fälle frühzeitig erkannt werden können.

Um die Überlebenschancen zu verbessern, setzt das Wiener Gesundheitssystem auf innovative Ansätze. Kürzlich wurde die NIVATS-Methode (Non Intubated Video Assisted Thoracic Surgery) eingeführt. Diese einzigartige Operationsmethode ermöglicht es, Lungenkrebsgeschwüre ohne Vollnarkose zu entfernen. Laut Stefan Watzka, Vorstand der Thoraxchirurgie in der Klinik Floridsdorf, reduziert diese Technik die Risiken und verkürzt die Erholungszeit erheblich. Zudem wird die CAR-T-Zell-Therapie im AKH Wien erweitert, eine Immuntherapie, die insbesondere bei Blutkrebserkrankungen wie Leukämie zur Anwendung kommt. Wolfgang Hilbe, Abteilungsvorstand im Zentrum für Onkologie, hebt hervor, dass diese Therapie durch verbesserte Kontrollmechanismen sicherer und wirksamer geworden ist, wie wien.orf.at bestätigt.

Fachübergreifende Zusammenarbeit für bessere Therapie

Die fast 2.000 Fachärzte im Wiener Gesundheitsverbund arbeiten interdisziplinär in Tumorboards zusammen, um individuell angepasste Therapien zu entwickeln. Claudia Rintelen-Denk, Vorständin der 5. Medizinischen Abteilung, betont die Bedeutung dieser gemeinsamen Sichtweise für die Behandlungsqualität. Diese Zusammenarbeit steht nicht nur für medizinische Fortschritte, sondern auch für die Unterstützung psychologischer Bedürfnisse der Patienten: Im Kontext der Krebsdiagnosen erfahren viele Betroffene auch finanzielle und soziale Herausforderungen. Die psychoonkologische Betreuung hilft, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und soziale Isolation zu vermeiden, was von Kathrin Strasser-Weippl, Oberärztin der Abteilung für Onkologie, hervorgehoben wird.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ort Wien, Österreich
Quellen