Corona bleibt! Folgeerkrankungen und Langzeitrisiken in Wien im Fokus
Wien, Österreich - Die Bedrohung durch Covid-19 ist längst nicht gebannt. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass trotz sinkender Fallzahlen die Auswirkungen der Pandemie nach wie vor spürbar sind. Laut einem Bericht von oe24 sind im Laufe des Oktobers 2024 fast 1.000 Menschen in Österreich wegen Corona ins Krankenhaus eingeliefert worden, wovon 4-5 Prozent schwerer erkrankt auf Intensivstationen landeten. In Wien sind derzeit offiziell 1.231 Menschen an Covid-19 erkrankt, deutlich weniger als im gleichen Zeitraum 2024, als die Zahl bei nahezu 5.000 lag. Dennoch bleibt ein wesentlicher Faktor die Anzahl und Schwere der Folgeerkrankungen, die nach überstandener Infektion auftreten können, wie Lungenfacharzt Arschang Valipour warnt.
Fachleute mahnen, dass Covid-19 nicht einfach zu einer „normalen Erkältung“ geworden ist, und dies bestätigt auch der Berliner Virologe Christian Drosten, wie auf geo.de berichtet wird. Die Sterblichkeit hat sich zwar verringert, dank einer robusten Immunität durch Impfungen und überstandene Erkrankungen, doch viele Betroffene leiden weiterhin unter Symptomen und möglichen Long-Covid-Folgen. Forscher berichten, dass etwa sechs Prozent der Infizierten längerfristige Beschwerden zeigen, die als Long Covid klassifiziert werden. Diese können Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und Atemwegssymptome umfassen, was die Notwendigkeit einer fortlaufenden medizinischen Überwachung unterstreicht.
Langzeitfolgen unter der Lupe
Die Problematik von Long Covid ist nach wie vor eine Herausforderung, die schwer zu managen ist, da die Symptome von Patient zu Patient erheblich variieren. Es gibt keine einheitliche Behandlung dafür, aber spezialisierte Long-Covid-Ambulanzen versuchen, den Betroffenen zu helfen. Die Rolle von Intensivstationen bleibt auch im Jahr 2025 kritisch, obwohl ebendort weniger dramatische Szenarien als in der Hochphase der Pandemie erwartet werden. Die ständige Anpassung der Impfstoffe ist ein zentrales Element im Kampf gegen die neuen Varianten des Virus, da die Sorge besteht, dass diese weiterhin verheerende Epidemien auslösen könnten.
Trotz aller Entwicklungen bleibt die allgemeine Gesundheitslage angespannt, insbesondere in Bezug auf die Atemwegserkrankungen im Herbst, die laut RKI ansteigen. Die Öffentlichkeit sollte sicherstellen, dass grundlegende Gesundheitsinformationen und Schutzmaßnahmen weiterhin in den Fokus gerückt werden, während die Wissenschaftler optimistisch darauf hinarbeiten, die Pandemiefolgen langfristig zu mildern.
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Ort | Wien, Österreich |
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