Wien als Eishockey-Hochburg? IIHF plant spannende Zukunftspläne!

Wien, Österreich - Im Rahmen eines Interviews äußerte sich Petr Bříza, der Vizepräsident des Internationalen Eishockeyverbands IIHF, zur Eishockey-Weltmeisterschaft und der Möglichkeit, zukünftige Turniere in Wien auszurichten. Bříza betonte, dass die Stadt, möglicherweise in Partnerschaft mit Bratislava, ein attraktiver Veranstaltungsort wäre, doch momentan könne Österreich aufgrund fehlender geeigneter Arenen keine WM ausrichten. Die Wien Holding Arena, die bis 2030 fertiggestellt werden soll, könnte die Situation jedoch verändern und somit zukünftige Austragungen in Österreich ermöglichen. Diese Partnerschaft wäre vorteilhaft, da die beiden Hauptstädte lediglich 40 Kilometer voneinander entfernt liegen und somit eine logistische Zusammenarbeit erleichtern würden.
Bříza wies zudem darauf hin, dass auch andere Sportarten wie Handball und Fußball in der Lage sind, Turniere über mehrere Länder hinweg auszurichten, was die Machbarkeit eines gemeinsamen Eishockeyturniers unterstreicht. Eine weitere wichtige Frage, die angesprochen wurde, ist die Rückkehr der Russland und Belarus, die von den internationalen Wettbewerben ausgeschlossen waren. Laut Bříza hängt deren Wiederzulassung stark von den geopolitischen Entwicklungen und dem Kriegsgeschehen in der Ukraine ab. Für die kommende Saison bleibt der Ausschluss dieser Teams jedoch fix, und die Entscheidung über ihre Rückkehr wird jährlich getroffen.
IIHF-Weltrangliste und ihre Auswirkungen
Im Kontext der internationalen Wettbewerbe spielt auch die IIHF-Weltrangliste eine entscheidende Rolle. Diese Liste spiegelt die langfristige Qualität der Nationalmannschaftsprogramme wider und wird regelmäßig aktualisiert. Sie basiert auf den Endplatzierungen der letzten vier IIHF-Weltmeisterschaften und dem letzten Olympischen Eishockeyturnier. Die Punktevergabe ist so strukturiert, dass der Gewinner der Weltmeisterschaft oder der Olympischen Goldmedaille mit 1600 Punkten belohnt wird.
Die IIHF-Weltrangliste wird jährlich, vor jeder Weltmeisterschaft, überarbeitet. Ein Beispiel für die Punktevergabe illustriert, dass der Wert der Goldmedaille in einem vierjährigen Zyklus betrachtet wird. Während die Medaille im ersten Jahr 100% Wert hat, sinkt der Wert in den folgenden Jahren deutlich. Diese Systematik erkennt die signifikanten Leistungen der Teams an und verschafft ihnen Anreize, kontinuierlich auf hohem Niveau zu spielen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen rund um die IIHF-Weltmeisterschaft und die damit verbundene Weltrangliste entscheidende Faktoren für die Zukunft des Eishockeys in Europa darstellen. Der Drang, Turniere in attraktiven Städten wie Wien und Bratislava auszurichten, unterstreicht die Bestrebungen der IIHF, den internationalen Eishockeysport zu fördern und zu entwickeln.
Weitere Informationen zur IIHF-Weltrangliste sind auf der offiziellen Webseite der IIHF zu finden: iihf.com.
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Ort | Wien, Österreich |
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