WHO und Laerdal: 12,5 Millionen US-Dollar für bessere Akutversorgung!

Kibati, Demokratische Republik Kongo - Die WHO Foundation und Laerdal Global Health haben eine bedeutende philanthropische Partnerschaft angekündigt, um die Akutversorgung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen entscheidend zu verbessern. Diese Initiative wurde während der Weltgesundheitsversammlung am 20. Mai 2025 vorgestellt und beinhaltet eine finanzielle Unterstützung von 12,5 Millionen US-Dollar. Laut OTS könnte durch wirksame Notfallversorgung mehr als die Hälfte der Todesfälle in diesen Ländern verhindert werden.
Im Rahmen dieser Kooperation wird ein Programm zur Verbesserung der Ausbildung von Gesundheitsfachkräften in der Akutversorgung in ausgewählten afrikanischen Ländern umgesetzt. Die Unterstützung umfasst Schulungen zur grundlegenden Notfallversorgung in 400 Krankenhäusern, ergänzt durch speziell entwickelte Schulungskits für die laufende Ausbildung am Arbeitsplatz. Diese Maßnahmen sind Teil des sogenannten Basic Emergency Care (BEC)-Programms, das 2016 von der WHO zusammen mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und der Internationalen Föderation für Notfallmedizin ins Leben gerufen wurde.
Förderung nachhaltiger Gesundheitssysteme
Die Gründung eines Finanzierungskonsortiums namens Lifeline: the Acute Care Action Fund steht im Kontext dieser Initiative und hat das Ziel, 25 Millionen US-Dollar zu mobilisieren. Damit soll das Programm auf 1.000 Krankenhäuser in fünf oder mehr Ländern ausgeweitet werden, was schätzungsweise 50.000 Leben pro Jahr retten könnte. Frühere Studien haben gezeigt, dass die Einführung des BEC-Programms in Erstversorgungs-Krankenhäusern in Afrika und Asien zu einer Mortalitätsreduktion von 34 bis 50 Prozent bei akuten Erkrankungen geführt hat, wie auch WHO berichtet.
Dr. Bruce Aylward, WHO-Assistent-Direktor-General für Universelle Gesundheitsversorgung, betonte die Notwendigkeit, die Gesundheitssysteme in diesen Ländern zu stärken. Es ist entscheidend, die Gesundheitsarbeiter zu unterstützen, um eine effektive Akutversorgung sicherzustellen. Die Initiative wird zudem ein zentraler Bestandteil der kommenden globalen Strategie für integrierte Notfall-, Intensiv- und operative Versorgung von 2026 bis 2035 sein, die 2026 der Weltgesundheitsversammlung vorgestellt wird.
Die Herausforderungen im Gesundheitswesen
Der Kontext solcher Initiativen wird durch die herausfordernde Gesundheitslage in vielen Entwicklungsländern verdeutlicht. Armut, mangelnder Zugang zu medizinischer Versorgung und soziale Entwurzelung gehören zu den häufigsten Faktoren, die die Gesundheit der Bevölkerung beeinträchtigen, wie auf BMZ nachzulesen ist. Die WHO und die Weltbank schätzen, dass jedes Jahr rund 100 Millionen Menschen aufgrund medizinischer Kosten in die Armut abrutschen.
In diesem Zusammenhang ist es von größter Bedeutung, dass Programme wie das BEC nicht nur die medizinische Ausbildung verbessern, sondern auch den Zugang zu Pflege für die verletzlichsten Gruppen in der Gesellschaft fördern. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und eine grundlegende soziale Absicherung sind entscheidend, um die Gesundheitslage in diesen Ländern nachhaltig zu verbessern.
Mit der anstehenden Unterstützung von Laerdal Global Health und der WHO Foundation wird ein weiterer Schritt gegangen, um den Gesundheitszustand in den am stärksten betroffenen Regionen zu stabilisieren und zu verbessern.
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Ort | Kibati, Demokratische Republik Kongo |
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