Verstappen: Respekt verloren! – Streit mit Russell eskaliert in Katar

Doha, Katar - Die Spannungen zwischen Formel-1-Weltmeister Max Verstappen und Mercedes-Fahrer George Russell haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Nach Verwerfungen, die während des Großen Preises von Katar auftraten, äußerte Verstappen nach seinem Sieg: „Es ist sehr enttäuschend. Ich habe jeden Respekt verloren.“ Dies geschah, nachdem Russell eine Bestrafung für Verstappen gefordert hatte, weil er sich während des Qualifyings während einer Aufwärmrunde behindert fühlte. Die Rennkommissare entschieden sich daraufhin für eine seltene Ein-Platz-Strafe, was für Verstappen unverständlich war, die Entscheidung brachte ihn jedoch nicht völlig aus der Fassung. Er sagte: „Aber in gewisser Weise war ich auch nicht überrascht in der Welt, in der ich lebe“, wie auf laola1.at berichtet.

Kontroversen um die FIA

Inmitten dieser Auseinandersetzung stellte der umstrittene Präsident der FIA, Mohammed Ben Sulayem, klar, dass sich die Fahrer nicht in die Angelegenheiten des Verbandes einmischen sollten. In einer Antwort auf ein Schreiben der GPDA merkte er an: „Das ist nicht ihr Business, sorry.“ Die Fahrer hatten jüngst Fragen zu Geldflüssen aus Strafen aufgeworfen und eine Erklärung für den überraschenden Rücktritt des Rennleiters Niels Wittich gefordert, der jedoch seine Kündigung bestritt. Ben Sulayem konterte, dass die Fahrer sich darauf konzentrieren sollten, was sie am besten können: Rennen fahren. Er wies Vorwürfe zurück, seine Sprache oder Vorgehensweise ändern zu müssen, und verwies darauf, dass die FIA die Regeln selbst bestimmt und befolgt, wie straitstimes.com zitiert.

Der Streit spiegelt die tiefer liegenden Spannungen innerhalb der Formel 1 wider, da die Fahrer gefordert haben, respektvoll behandelt zu werden und mehr Transparenz bezüglich der Strafen und deren Verwendung zu erhalten. Verstappen betonte, dass Russells Verhalten während der Diskussionen mit den Rennkommissaren inakzeptabel war und dass er deshalb jeden Respekt verloren habe. Diese Spannungen könnten langfristige Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Fahrern und dem Verband haben.