Verdächtiges Paket löst Polizei-Großeinsatz in Klagenfurt aus!

Lerchenfeldstraße, Klagenfurt, Österreich - Am Freitag, dem 13. Juni 2025, löste ein verdächtiges Paket einen umfassenden Polizei-Großeinsatz in Klagenfurt aus. Der Vorfall ereignete sich am Bundesgymnasium in der Lerchenfeldstraße, wo das Areal bis zum Eintreffen eines Sprengstoffkundigen Organs (SKO) weiträumig gesperrt wurde. Während die Polizei die Situation unter Kontrolle hielt, ergab eine erste Inspektion des Pakets mittels Röntgenapparat keine weiteren verdächtigen Komponenten.
Das Paket wurde schließlich unter Verwendung entsprechender Schutzausrüstung geöffnet. Das, was sich darin befand, war unerwartet: künstlerische Objekte, darunter Malereien und auch pornografische Darstellungen. Die Herkunft des Pakets wird nun von den Ermittlern in Klagenfurt weiter untersucht, um die Hintergründe dieses Vorfalls zu klären.
Mehrere Bombendrohungen
Ein weiterer sicherheitsrelevanter Vorfall ereignete sich am gleichen Vormittag in der Arbeiterkammer Klagenfurt. Dort wurde eine Bombendrohung in einem WC entdeckt, was ebenfalls einen Polizei-Großeinsatz auslöste. Die Sicherheitsbehörden reagierten schnell und setzten Spürhunde ein, um das Gebäude gründlich zu überprüfen. Circa 100 Mitarbeiter und über 100 Schüler, die an einem Wettbewerb in der Arbeiterkammer teilnahmen, waren von den Maßnahmen betroffen.
Zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung sperrte die Polizei den Bereich um das Gebäude großflächig ab, was zu Verkehrsbehinderungen in der Umgebung des Bahnhofs führte. Entwarnung konnte schließlich um 11 Uhr gegeben werden; die betroffenen Personen durften in das Gebäude zurückkehren. Allerdings folgte kurz nach der Drohung in der Arbeiterkammer eine weitere Bedrohung an der Schule St. Ursula, die ebenfalls zu einem Polizeieinsatz führte. Schüler und Lehrkräfte wurden evakuiert, und auch an der HTL Ferlach wurde eine Drohung ausgesprochen.
Reaktion auf steigende Bedrohungen
Die Vorfälle in Klagenfurt sind Teil einer größeren Problematik. In den letzten Monaten gab es eine besorgniserregende Zahl von Bombendrohungen an Schulen, insgesamt 61 im laufenden Schuljahr. Dies hat dazu geführt, dass die Sicherheitsmaßnahmen in Bildungseinrichtungen, besonders in Niederösterreich, überprüft und verstärkt werden. Politische Vertreter betonen, dass Schulen gut für Krisensituationen gerüstet sind.
Vorhandene Notfallkonzepte werden einer erneuten Prüfung unterzogen. Jede Schule in Niederösterreich verfügt über ein eigenes Krisenteam, das in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung, der Schulaufsicht und der Polizei steht. Als Antwort auf die gegenwärtigen Herausforderungen plant die Bildungsdirektion Workshops und Vortragsreihen zu Themen wie Krisenprävention und Erste Hilfe für Lehrkräfte anzubieten.
Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister hat auch ein Treffen mit Vertretern von Polizei, Rotem Kreuz und Schulpsychologie initiiert, um die Zusammenarbeit zu intensivieren. In den kommenden Tagen wird eine Informationsoffensive gestartet, um aktuelle Hilfs- und Unterstützungsangebote bekannt zu machen. Es wird betont, dass es zwar keine hundertprozentige Sicherheit geben kann, aber das Gefühl der Sicherheit in Schulen gestärkt werden sollte.
Die letzten Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit eines respektvollen Umgangs innerhalb der Schulen und die Bedeutung einer starken Schulkultur, um Eskalationen zu vermeiden und die emotionale Entwicklung junger Menschen zu fördern.
Für weitere Informationen zu diesen Vorfällen lesen Sie die Berichte von 5min, Daili und Kosmo.
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Ort | Lerchenfeldstraße, Klagenfurt, Österreich |
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