Verdächtiger Koffer löst Alarm vor Parlamentssitzung aus – Entwarnung!

Am 27. Mai 2025 löste ein verdächtiger Koffer vor dem Parlament einen Bombenalarm aus, die Sitzung musste verschoben werden.
Am 27. Mai 2025 löste ein verdächtiger Koffer vor dem Parlament einen Bombenalarm aus, die Sitzung musste verschoben werden.

Parlament, Wien, Österreich - Am 27. Mai 2025 kam es im Parlament in der Nähe von Tor 3 zu einem beunruhigenden Vorfall, als ein verdächtiger Koffer einen Bombenalarm auslöste. Berichten von oe24 zufolge wurde sofort ein Umkreis von 50 Metern abgesperrt und der Zugang zum Parlament blockiert.

Die Bundesratssitzung, die um 9:00 Uhr beginnen sollte und Themen wie das aktuelle Budgetloch sowie Sparmaßnahmen behandelte, musste aufgrund dieses Vorfalls verschoben werden. Der Livestream der Sitzung konnte nicht starten, was die Situation zusätzlich dramatisierte. Glücklicherweise konnte die Polizei nach einer 15-minütigen Untersuchung Entwarnung geben: Der Koffer stellte sich als ungefährlich heraus und enthielt keine Sprengkörper.

Fünf Stunden Sperrung in Klagenfurt

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am Montag in der Klagenfurter Innenstadt, wo ein herrenloser Koffer entdeckt wurde. Ein Passant alarmierte die Behörden, nachdem er den Koffer an einem Stiegenabgang zur Tiefgarage unter dem Rathaus gesehen hatte. Laut Krone wurde die Gegend für fünf Stunden zur Sperrzone erklärt, und der Entschärfungsdienst aus Tirol wurde angefordert.

Der Koffer war um 8 Uhr morgens entdeckt worden; Überwachungskamera-Aufnahmen zeigten, dass ein unbekannter Mann mit Hut ihn dort abgelegt hatte. In der Folge leiteten die Behörden den gesamten öffentlichen Verkehr um, und lokale Händler mussten ihre Geschäfte schließen. Rathausmitarbeiter wurde der Zugang über den Neuen Platz verwehrt und mussten auf einen Seiteneingang ausweichen. Die Entwarnung kam schließlich kurz vor 14 Uhr, als festgestellt wurde, dass der Koffer lediglich Kleidungsstücke enthielt.

Obwohl der Vorfall in Klagenfurt ohne weitere Gefahren endete, bleibt unklar, warum der Mann mit dem Hut den Koffer dort abgelegt hatte. Dies war bereits der zweite vergleichbare Vorfall innerhalb weniger Wochen, nachdem zuvor ein verdächtiger Sack im Stadtteil Fischl entdeckt worden war, der Rauchkörper und einen Drohbrief enthielt.

Sicherheit in urbanen Räumen

Die Vorfälle stellen ein Zeichen für die zunehmende Bedeutung der Sicherheitsforschung in städtischen Gebieten dar. Im Rahmen der Bekanntmachung „Zukünftige Sicherheit in Urbanen Räumen“, die durch das BMBF und ANR initiiert wurde, geht es um die Stärkung der nationalen Sicherheit in Deutschland und Frankreich sowie um die Verbesserung der europäischen Sicherheitsarchitektur. Das Ziel dieser Initiative ist die Entwicklung von Konzepten zur Schaffung sicherer Wohnumfelder und zur Kriminalprävention, wie sifo berichtet.

Abgeschlossene Forschungsprojekte wie DiverCity und DRUSEC haben sich intensiv mit den Themen Sicherheit und Vielfalt in Städten sowie der Sicherheitslage in urbanen Räumen mit Drogenpräsenz beschäftigt. Diese Initiativen zeigen den anhaltenden Bedarf an effektiven Sicherheitsmaßnahmen in städtischen Gebieten, insbesondere in Bezug auf unerwartete Bedrohungen, die die öffentliche Sicherheit gefährden könnten.

Details
Vorfall Bombenalarm
Ort Parlament, Wien, Österreich
Quellen