Van der Bellen trifft Kaiser: Österreichs Brücken zu Japan stärken!

Tokio, Japan - Am Donnerstag, den 22. Mai 2025, wurde der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen in Tokio vom japanischen Kaiser Naruhito empfangen. Die Audienz im Kaiserpalast dauerte 30 Minuten und stellte für Van der Bellen eine „große Ehre“ dar. Dieses Treffen unterstreicht die Bedeutung der bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Japan, in deren Rahmen auch ein Gespräch mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba stattfand, bei dem die Potenziale der Zusammenarbeit erörtert wurden. Die bevorstehende Weltausstellung in Osaka, die als Motor für die Vertiefung dieser Beziehungen hervorgehoben wurde, spielt dabei eine zentrale Rolle. Van der Bellen äußerte sich positiv zur EXPO, die er als „Zukunftslabor“ bezeichnete.
Im Zuge dieser Reise führt eine österreichische Wirtschaftsdelegation mit rund 150 Mitgliedern, geleitet von Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer und WKÖ-Vizepräsident Philipp Gady, nach Japan. Die Expedition dort dient unter anderem der offiziellen Eröffnung des österreichischen Pavillons auf der EXPO 2025, an der auch die japanische Kronprinzessin Kiko von Akishino teilnehmen wird. Die EXPO 2025 in Osaka erwartet über 28 Millionen Besucher und Österreich wird sich mit über 65 Veranstaltungen sowie rund 140 Unternehmen präsentieren.
Wirtschaftliche Zusammenarbeit im Fokus
Ein zentrales Ziel dieser Wirtschaftsdelegation ist die Unterzeichnung eines Memorandum of Cooperation mit dem japanischen Wirtschaftsministerium, das darauf abzielt, die Kooperation in den Bereichen Forschung, Wasserstofftechnologie und Start-ups zu fördern. Laut oe24 erreichte das bilaterale Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern im Jahr 2023 ein Rekordniveau von 4,6 Milliarden Euro, wobei ein weiteres Exportpotenzial von rund 1,5 Milliarden Euro in Industrien wie Maschinenbau, Elektronik, Pharmazie und Konsumgütern besteht.
Japan gilt als wichtiger Investitionspartner für Österreich, mit etwa 170 aktiven japanischen Unternehmen, die mehr als 5.000 Angestellte beschäftigen. Die Präsenz auf der EXPO ist nicht nur eine wirtschaftliche Chance, sondern auch ein strategischer Schritt für den Tourismussektor, da 2024 über 105.000 japanische Gäste in Österreich erwartet werden.
Innovationskraft und Zukunftsperspektiven
Die EXPO 2025 wird als Plattform zur Stärkung der Exportwirtschaft und Förderung innovativer Branchen wie Green Tech, Digitalisierung, Life Sciences, Maschinenbau und Kreislaufwirtschaft fungieren. Außerhalb des Pavillons wird ein „Innovation Lab“ präsentiert, in dem über 90 Projekte vorgestellt werden. Zudem sind zahlreiche Wirtschaftsveranstaltungen geplant, darunter eine „Startup and Innovation Pitch Night“. Diese Initiative zielt darauf ab, Österreich als wettbewerbsfähigen Standort zu positionieren und die wirtschaftlichen Beziehungen zu Japan weiter zu intensivieren, wie ots berichtet.
Die strategische Bedeutung dieser bilateralen Beziehungen reicht über den Handel hinaus. Österreich und Japan teilen nicht nur eine gemeinsame Sichtweise und Vision, sondern auch umfassende Expertise in Bereichen wie Maschinenbau und Halbleiterindustrie. Die beiden Länder setzen auf öffentlich-private Partnerschaften und fördern die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und staatlichen Institutionen. Laut expoaustria legen sie großen Wert auf Qualität, Handwerkskunst und Innovation, um moderne wissenschaftliche Forschung zu unterstützen und ehrgeizige Umweltziele zu erreichen.
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Ort | Tokio, Japan |
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