Ungefragte Dick-Pics werden künftig strafbar – Ein neues Gesetz gegen Belästigung!
Dolomitenstadt, Österreich - Am 23. April 2025 hat Justizministerin Anna Sporrer eine wegweisende Ankündigung gemacht: Das Versenden von unaufgeforderten Penis-Bildern, auch bekannt als Dick-Pics, wird künftig strafbar. Diese Regelung erstreckt sich über alle Formen der elektronischen Kommunikation, einschließlich Social Media, SMS, MMS, E-Mails und sogar Airdrop oder Bluetooth. Genitalbilder werden gerichtlich strafbar, wenn sie ohne Zustimmung gesendet werden und eine Belästigung darstellen.
Ein weiteres zentrales Element dieser neuen Regelung ist, dass bei mehrfachen Übermittlungen von Genitalbildern, die einen anderen schweren Tatbestand wie Stalking verwirklichen, der strengere Tatbestand zur Anwendung kommt. Dies soll die bestehende Gesetzgebung stärken und wirksam gegen sexuelle Belästigung vorgehen.
Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen
Im Rahmen dieser Ankündigung beschloss der Ministerrat zudem einen umfassenden Aktionsplan, der unter der Leitung des Frauenministeriums in Zusammenarbeit mit den Ressorts für Innen, Bildung und Justiz erstellt wird. Ziel dieses Plans ist es, bestehende Lücken im Gewaltschutz zu schließen und die Sicherheit von Frauen und Mädchen in Österreich zu erhöhen. Im Fokus steht dabei die Implementierung von Nulltoleranz gegenüber Gewalt gegen Frauen.
Der Aktionsplan, der auf Empfehlungen des Europarats und einer neuen EU-Richtlinie basiert, plant auch spezifische Maßnahmen. Dazu gehört die Einführung einer Fußfessel für Hochrisikotäter sowie der Ausbau der Präventionsarbeit. „Der Aktionsplan ist eine wichtige Maßnahme im Gewaltschutz,“ betont Frauenministerin Eva Maria Holzleitner.
Prävention digitaler Gewalt
Ein übergreifendes Anliegen ist die Prävention von Gewalt, insbesondere im digitalen Raum. Fast jede zweite Frau in Österreich hat bereits Erfahrungen mit Internetbelästigung gemacht, wobei die Täter in den meisten Fällen Männer sind. Daher ist es bedeutend, dass auch digitale Angriffe nicht straffrei bleiben. Integrationsministerin fordert, dass jedes Ministerium Ideen zur Schließung von bestehenden Lücken im Gewaltschutz einbringt.
Aus Sicht der Prävention sind grundlegende Kenntnisse über neue Medien und deren Risiken von großer Bedeutung. Strategien zur Vorbeugung digitaler Gewalt umfassen unter anderem die Änderung von Passwörtern, klare Absprachen über den Umgang mit privaten Aufnahmen und die konsequente Eintretung gegen die ungewollte Veröffentlichung von Fotos oder Videos. Diese Ansätze werden von verschiedenen Organisationen, wie den Frauen gegen Gewalt, unterstützt, um Benachteiligte zu ermutigen und aufzuklären.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Regelung zur Strafbarkeit des Versendens von Dick-Pics Teil eines umfassenden Plans ist, der darauf abzielt, die Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen und die Sicherheit im digitalen Raum zu erhöhen. Österreich setzt damit einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichstellung und Schutz der Frauenrechte.
Für weitere Informationen können die folgenden Links besucht werden: Dolomitenstadt, SN, und Frauen gegen Gewalt.
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Ort | Dolomitenstadt, Österreich |
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