U-Bahn-Überfall in Wien: 16-Jähriger schlägt schlafendes Opfer!

Ein 16-jähriger Syrer wird nach Raubüberfall auf schlafenden Mann in Wien gesucht. Täter flüchteten mit Bankkarten.
Ein 16-jähriger Syrer wird nach Raubüberfall auf schlafenden Mann in Wien gesucht. Täter flüchteten mit Bankkarten.

Stephansplatz, 1010 Wien, Österreich - Im Februar 2025 erlebte Wien einen weiteren Vorfall von Jugendkriminalität, der die Stadt in Alarmbereitschaft versetzt. Am Stephansplatz schlugen drei Jugendliche einen schlafenden Mann nieder und raubten ihm seine Brieftasche. Dies geht aus mehreren Berichten hervor, die sich mit der zunehmenden Gefahr durch junge Straftäter befassen. Die Opfer, ein 53-jähriger Mann, war in den Nachtstunden des 15. Februar auf dem Bahnsteig eingeschlafen, als die Angreifer ihn weckten und gewalttätig ins Gesicht schlugen. Sie entwendeten ihm seine Brieftasche und flohen anschließend in unbekannte Richtung, um mit den entwendeten Bankomatkarten Zigaretten im Wert von etwa 250 Euro zu kaufen, wie Kosmo berichtet.

Die Wiener Polizei konnte einen der mutmaßlichen Täter identifizieren, einen 16-jährigen syrischen Staatsbürger, nachdem sie die Überwachungskameras auswerteten. Gegen den Jugendlichen wurden mehrere Anzeigen erstattet, die Raub, missbräuchliche Verwendung unbarer Zahlungsmittel, Urkundenunterdrückung und mehrfachen Einbruchsdiebstahl umfassen. Trotz dieser Anschuldigungen bleibt der Verdächtige auf freiem Fuß und bestritt die Vorwürfe, indem er behauptete, seine Komplizen seien allein gewesen. Die Fahndung nach den beiden weiteren Tätern dauert an, wie Puls24 berichtet.

Rascher Anstieg der Jugendkriminalität

Dieser Vorfall ist nicht isoliert, sondern steht im Kontext eines alarmierenden Anstiegs von Jugendkriminalität in Wien. Laut einer aktuellen Anzeigenstatistik der Polizei stieg die Zahl der angezeigten Raubdelikte im Jahr 2024 um 18,1% auf 1.394 Fälle. Besonders auffällig ist, dass mehr als die Hälfte der jungen Täter (57,1%) aus dem Ausland stammen. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 14.804 Verdächtige unter 18 Jahren angezeigt, was einen Anstieg von 33% im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Diese besorgniserregende Entwicklung lässt vermuten, dass die Gesellschaft vor einer großen Herausforderung steht, da immer jüngere Straftäter immer gewalttätigere Formen des Verbrechens wählen, so Heute.

Um dieser Problematik zu begegnen, wurde im Jahr 2024 eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Kinder- und Jugendkriminalität“ in Wien eingerichtet, die sich mit Präventionsmaßnahmen auseinandersetzt und die Polizei in ihrer Arbeit unterstützt. Diese Maßnahmen sind dringend erforderlich, um den steigenden Zahlen und der damit verbundenen Gewalt effektiv entgegenzuwirken.

Details
Vorfall Raub
Ort Stephansplatz, 1010 Wien, Österreich
Verletzte 1
Festnahmen 1
Schaden in € 250
Quellen