Trump_stoppt_Kaliforniens_Elektroauto-Pläne_-_Newsom_gegen_Aktionsschritt

Trump_stoppt_Kaliforniens_Elektroauto-Pläne_-_Newsom_gegen_Aktionsschritt

Los Angeles, Kalifornien, USA - Präsident Donald Trump hat angekündigt, das in Kalifornien etablierte Elektrofahrzeug-Mandat zu beenden, um die US-Autoindustrie zu unterstützen. Diese Entscheidung wird als weitreichender Schritt betrachtet, der nicht nur Kalifornien, sondern auch andere Bundesstaaten trifft, die ähnliche emissionsreiche Standards angehen möchten. Gouverneur Gavin Newsom hat diese Maßnahme scharf kritisiert und warnt vor den negativen Auswirkungen auf die Luftqualität und die Wettbewerbsfähigkeit der USA. Kalifornien hat seit den 1970er Jahren das Recht, eigene Abgaswerte festzulegen und plant, ab 2035 nur noch batteriebetriebene oder Hybridfahrzeuge zu verkaufen, wie die Kleine Zeitung berichtet.

Im Mai 2023 hatte der US-Senat bereits abgestimmt, das kalifornische Elektrofahrzeugmandat aufzuheben. Trump plant, diese Entscheidung in ein Gesetz umzuwandeln, während Kalifornien, das fast 1,25 Millionen Elektrofahrzeuge registriert hat, gegen diesen Schritt klagen wird. Die Aufhebung des Mandats wird nicht nur als Rückschritt für die Selbstbestimmung der Bundesstaaten gesehen, sondern könnte auch die Wettbewerbsfähigkeit der USA auf dem globalen Markt, insbesondere gegenüber China, beeinträchtigen, wie der Christian Science Monitor ausführlich darstellt.

Kritik an der Entscheidung

Die Entscheidung von Trump wird von vielen in der Automobilbranche unterstützt, da Kaliforniens Markt auch Auswirkungen auf andere Bundesstaaten hat. Experten warnen, dass die geplante Rücknahme der Emissionsgrenzen nicht nur die Luftqualität in Kalifornien beeinträchtigen könnte, sondern auch die Gesundheitsversorgung, da der Zustand der Luft bereits in den 1960er und 1970er Jahren zu schweren Atemwegserkrankungen führte. Newsom argumentiert, dass die Einhaltung des Mandats 1.287 weniger luftqualitätsbedingte Todesfälle und 1.110 weniger Krankenhausbesuche zur Folge hätte, was die Wichtigkeit der Regelung unterstreicht, wie die Süddeutsche Zeitung betont.

Kalifornien, als der größte Automobilmarkt der USA, hat innovative Emissionsstandards gesetzt, die auch in anderen Bundesstaaten Nachahmer gefunden haben. Die Regierung plant, dass bis 2024 rund 35 Prozent der Neuwagenverkäufe emissionsfrei oder als Plug-in-Hybrid verkauft werden, mit dem Ziel, 100 Prozent bis 2035 zu erreichen. Diese Ambitionen, unterstützt von Unternehmen wie General Motors, stehen nun auf der Kippe, da die Republikaner im Kongress Bundesmittel für Ladeinfrastruktur und Steueranreize für Elektrofahrzeuge voraussichtlich kürzen werden.

Ein Konflikt zwischen Trump und Newsom

Die Maßnahmen von Trump stehen auch im Zusammenhang mit seinem aktuellen Konflikt mit Newsom, besonders in Bezug auf Proteste gegen Abschiebeaktionen in Los Angeles. Trump ordnete den Einsatz von Nationalgarde und Marineinfanteristen an, was auf den Widerstand Kaliforniens führt. Zudem hat Tesla, der größte Elektrofahrzeughersteller, möglicherweise unter Trumps Entscheidung zu leiden. Elon Musk, der in der Vergangenheit über 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf gespendet hat, sieht sich nun der Herausforderung gegenüber, da die wirtschaftlichen Auswirkungen der politischen Drehungen nun offenbar werden.

Auf lange Sicht wird erwartet, dass Kalifornien und andere Bundesstaaten weiterhin versuchen werden, die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur und staatliche Anreize zu fördern. Diese Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität könnten entscheidend für die Zukunft der Automobilindustrie in den USA sein.

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OrtLos Angeles, Kalifornien, USA
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