Trump und Putin im Vatikan: Waffenruhe für die Ukraine in Sicht?

Vatikanstadt, Vatikanstadt - US-Präsident Trump hat nach einem Telefonat mit Kremlchef Putin Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine angekündigt. Diese Gespräche sind für den Vatikan geplant, jedoch nannte Trump keine Details zu dem Vorschlag. Kritiker werfen ihm vor, nicht genügend Druck auf Moskau auszuüben, insbesondere da er keine weiteren Sanktionen gegen Russland in Aussicht stellte. Senator Marco Rubio äußerte, dass der Kontext des russischen Vorschlags wichtige Hinweise auf die Denkweise Russlands geben werde. Die Ukraine wehrt sich seit über drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Präsident Selenskyj betonte die Notwendigkeit eines amerikanischen Einflusses bei den Verhandlungen und lobte das 17. Sanktionspaket der EU, das eine Verschärfung gegen die russische Schattenflotte beinhaltet. Papst Leo XIV. hat seine Bereitschaft bestätigt, als Gastgeber für diese Verhandlungen zu fungieren, was von der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bestätigt wurde. Der Kreml hat zudem angekündigt, rund 20.000 Migranten nach ihrer Einbürgerung an die Front geschickt zu haben, während Militärermittler Razzien durchführen, um neu eingebürgerte Männer zu finden, die sich nicht beim Militär registrieren wollen.
Erwartungen an Russland
Die USA erwarten jetzt von Russland eine offizielle Liste mit Bedingungen für eine Waffenruhe. Rubio betonte, dass diese Bedingungen Aufschluss über Moskaus Absichten geben könnten. Bundeskanzleramtschef Thorsten Frei äußerte sich ebenfalls skeptisch und warf Russland vor, kein echtes Interesse an einer Waffenruhe zu haben und stattdessen Zeit zu schinden. Europa sei gezwungen, über neue Sanktionen nachzudenken, insbesondere gegen die Öl-Exporte, um den Krieg nicht weiter zu finanzieren. Diese Sanktionen könnten den Energiesektor und Finanzsektor stärker treffen als die bisherigen Maßnahmen, da laut Frei eine Verschärfung notwendig sei.
Internationale Reaktionen
Die Ukraine und vier europäische Unterstützer, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz und Präsident Emmanuel Macron, bieten ab Montag eine 30-tägige Waffenruhe an. Außenminister Andrij Sybiha betont die Bereitschaft zur bedingungslosen Waffenruhe zu Land, in der Luft und auf See. Ein dauerhafter Waffenstillstand zusammen mit vertrauensbildenden Maßnahmen könnte zu Friedensverhandlungen führen, wenn Russland zustimmt. Macron kündigte an, dass die Waffenruhe überwiegend von den USA überwacht werden solle und drohte Russland mit massiven Sanktionen im Falle von Verstößen. Er bot zudem robuste Sicherheitsgarantien für die Ukraine an.
Selenskyj und die europäischen Führer haben in Kiew gemeinsam der Kriegstoten gedacht und ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen forderte die Umsetzung des Waffenruhe-Vorschlags und kündigte weitere Sanktionen an, sollte Russland diesen brechen. Der Kreml reagierte gelassen auf die Androhung neuer Sanktionen. Die Bedingungen für eine Waffenruhe, die Russland stellt, beinhalten unter anderem ein Ende der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine.
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Vorfall | Krieg |
Ort | Vatikanstadt, Vatikanstadt |
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