Trump startet Zölle auf Autoteile – was das für Käufer bedeutet!
Vienna, Österreich - Am 3. Mai 2025 traten in den USA die von Präsident Trump angekündigten Zölle auf bestimmte Autoteile in Kraft. Diese Zölle belaufen sich auf 25 Prozent und wurden bereits zuvor für importierte Autos in Kraft gesetzt, wobei die Abgabe für fertige Fahrzeuge seit Anfang April 2025 gilt. US-Hersteller, die ihre Autos innerhalb der USA montieren, können jedoch unter bestimmten Bedingungen eine Rückerstattung dieser Zölle beantragen.
Die Maßnahme fällt unter Trumps Strategie, die heimische Automobilproduktion zu stärken. Er beschreibt die Zölle als „kleine Hilfestellung“ während einer „kurzen Übergangsphase“. Außerdem betont er, dass im Grunde fast jeder Importeur die 25 Prozent Zölle zahlen müsse. Ein wichtiges Detail, das es zu beachten gilt, ist, dass es keine zusätzlichen Zölle auf Aluminium und Stahl für Autoteile gibt, um eine Doppelbelastung der Hersteller zu vermeiden.
Zollvergünstigungen für in den USA montierte Teile
Gemäß einer am 29. April 2025 unterzeichneten Executive Order wird es Zollvergütungen für Fahrzeugteile geben, die in den USA montiert werden. Diese Vergütungen betragen 3,75 Prozent des empfohlenen Verkaufspreises (MSRP) für in den USA produzierte Fahrzeuge vom 3. April 2025 bis zum 30. April 2026. Im darauffolgenden Jahr sinkt dieser Wert auf 2,5 Prozent. Nach diesen zwei Jahren sind keine weiteren Zollvergütungen vorgesehen.
Für Teile, die unter das Handelsabkommen mit Kanada und Mexiko (USMCA) fallen, gilt, dass sie von den 25-Prozent-Zöllen ausgenommen sind, was für viele Hersteller eine Erleichterung darstellt. Etwa 50 Prozent der in den USA verkauften Fahrzeuge werden außerhalb der USA montiert, und amerikanische Hersteller produzieren zahlreiche Modelle in Ländern wie Mexiko.
Handelskonflikte und zukünftige Entwicklungen
Diese neuen Abgaben kommen in einer Zeit, in der Trump auch andere Wirtschaftssektoren unter die Lupe nimmt. Am 15. April 2025 leitete er eine Untersuchung ein, die sich mit der Abhängigkeit der USA von Importen kritischer Mineralien befasst. Sollte das Handelsministerium feststellen, dass diese Abhängigkeit die nationale Sicherheit gefährdet, sind zusätzliche Zölle denkbar.
Zudem plante Trump eine Ausweitung der sektorenspezifischen Zölle auf Halbleiter und andere elektronische Produkte, was Auswirkungen auf Smartphones, Laptops und weitere Elektronikartikel haben könnte. Ob und wie sich diese Maßnahmen auf den Automobilsektor auswirken, bleibt abzuwarten.
Abschließend äußerte die EU den Wunsch nach einer kollektiven Lösung im Zollkonflikt und zeigte sich offen für Verhandlungen über die gegenseitige Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter. Diese Entwicklungen deuten auf einen weiterhin angespannten Handelsdialog zwischen den USA und Europa hin.
Für umfassendere Informationen über die neuen Zölle auf Autoteile sowie die regulatory Entwicklungen in der USA können weitere Details auf den Seiten von Vienna, Spiegel und AHK USA nachgelesen werden.
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Ort | Vienna, Österreich |
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