Trauermarsch vor dem Petersdom: Papst Franziskus aufgebahrt!
Petersdom, Vatikanstadt, Italien - Am 23. April 2025 wird der Leichnam von Papst Franziskus im Petersdom im Vatikan aufgebahrt. Vor dem imposanten Bau hat sich eine lange Menschenschlange von Pilgern aus aller Welt gebildet, die den Verstorbenen noch ein letztes Mal sehen möchten. Die Sicherheitsvorkehrungen sind strikt: Über 2.000 Polizisten sind im Einsatz, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Die Gläubigen, die stundenlang in der Warteschlange stehen, nutzen die Zeit zum Gebet. Viele beten den Rosenkranz, einige singen Lieder, während andere versuchten, in der stillen Andacht zu verweilen. Die Emotionen in der Menge sind spürbar, einige Trauernde können ihre Weinen nicht zurückhalten. Besonders berührend ist das Bild der Eltern, die ihre kleinen Kinder tragen, um einen Blick auf den verstorbenen Papst zu erhaschen. Trotz der gedrängten Menge werden die Gläubigen immer wieder dazu gedrängt, zügig weiterzugehen.
Trauergottesdienste und Zeremonien
Der Leichnam von Papst Franziskus wird über drei Tage hinweg im Petersdom aufgebahrt. Der Ritus zur Schließung des Sarges ist für Freitag um 20:00 Uhr vorgesehen, geleitet von Camerlengo Kardinal Kevin Farrell. Am Samstag findet eine große Trauerzeremonie auf dem Petersplatz statt, zu der zahlreiche Staatsgäste erwartet werden, darunter der Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der ÖVP-Bundeskanzler Christian Stocker. Um bis zu 100.000 Trauergästen die Teilnahme zu ermöglichen, werden Großbildschirme aufgestellt.
Die Beerdigung von Papst Franziskus ist für nach der Trauerzeremonie in der Basilika Santa Maria Maggiore geplant. Auch bei dieser Zeremonie wird Kardinal Kevin Joseph Farrell anwesend sein. Während die Trauerfeiern ihren Lauf nehmen, brodeln Gerüchte über die Nachfolge von Papst Franziskus. Der Favorit der Buchmacher ist Kardinal Pietro Parolin, der derzeitige Kardinalstaatssekretär, gefolgt von Luis Antonio Tagle, dem ehemaligen Erzbischof von Manila.
Wahl eines neuen Papstes steht bevor
Die Spannung um die Nachfolge von Papst Franziskus wächst, die Entscheidung wird voraussichtlich im Mai in einem Konklave getroffen. 133 Kardinäle werden in der Sixtinischen Kapelle abstimmen, während über 100 weitere Kardinäle aufgrund ihres Alters keinen Einfluss auf die Wahl haben werden. Die Wahl gilt als besonders offen, da viele neu ernannte Kardinäle aus verschiedenen Ländern im Konklave vertreten sein werden.
Inmitten dieser Ereignisse wird auch das Andenken an Benedikt XVI. gewahrt, der am Samstagvormittag verstorben ist. Sein Leichnam wurde zunächst in seinem Alterssitz, dem Kloster Mater Ecclesiae, aufgebahrt, bevor er in die Basilika überführt wurde. Teilnehmende an der Beerdigung werden aus Deutschland und Italien erwartet, während die gesamte deutsche Staatsspitze der Trauerfeier beiwohnen wird.
Die Trauergottesdienste sind sehr gut organisiert, wobei der Gottesdienst in mehreren Sprachen, unter anderem Latein, Italienisch und Deutsch, abgehalten wird. Die Beisetzung wird live von verschiedenen Medien übertragen, um den vielen Gläubigen, die nicht persönlich anwesend sein können, die Möglichkeit zu geben, an diesem historischen Moment teilzuhaben. Die Planung des gesamten Requiems obliegt mehreren hochrangigen vatikanischen Würdenträgern.
Mit all diesen Vorkehrungen und den emotionalen Momenten wird weltweit ein Zeichen der Trauer und des Respekts gesetzt, während sich der Vatikan auf eine bedeutende und geschichtsträchtige Zeit vorbereitet.
Für weitere Informationen über die aktuellen Ereignisse im Vatikan, lesen Sie mehr bei VOL.at und Katholisch.de.
Details | |
---|---|
Ort | Petersdom, Vatikanstadt, Italien |
Quellen |