Tragischer Balkonsturz: Familienvater (33) stirbt bei Montageunfall

Ein tragischer Balkonsturz in Kirchberg an der Raab kostete einen 33-jährigen Vater das Leben. Unfallursache und Sicherheitsaspekte im Bauwesen.
Ein tragischer Balkonsturz in Kirchberg an der Raab kostete einen 33-jährigen Vater das Leben. Unfallursache und Sicherheitsaspekte im Bauwesen.

Kirchberg an der Raab, Österreich - Ein tragischer Unfall erschütterte die Gemeinde Kirchberg an der Raab, als ein 33-jähriger Familienvater während Montagearbeiten am Balkon seines Elternhauses tödlich verunglückte. Der Vorfall ereignete sich, als der Mann, der die Arbeiten zusammen mit seinem Schwiegervater durchführte, stürzte. Seine Schwester, die den Unfall miterlebte, rief sofort den Notruf. Trotz der schnellen Rettungsmaßnahmen und der Reanimationsversuche durch Sanitäter konnte der Mann nicht gerettet werden und erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Die Polizei ermittelte in dem Fall und stellte fest, dass keine Hinweise auf Fremdverschulden vorlagen. Es handelt sich somit um einen tragischen Unglücksfall. Die Angehörigen des Verstorbenen werden von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut.

In Österreich ereignen sich jährlich rund 1.700 schwere Unfälle bei privaten Bau- und Montagearbeiten, wie die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) berichtet. Arbeiten in der Höhe, besonders ohne angemessene Absicherung, stellen ein erhebliches Risiko dar. Die österreichische Bauordnung fordert bei Absturzhöhen über zwei Metern Schutzmaßnahmen wie Geländer oder Haltegurte. Experten empfehlen, auch bei kleineren Heimwerkerarbeiten Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um solche tragischen Unfälle zu vermeiden.

Unfallstatistik und Sicherheitsmaßnahmen in der Baubranche

Die Gefahren am Arbeitsplatz sind nicht nur in Österreich ein Thema, sondern auch in Deutschland. Jedes Jahr ereignen sich dort über 700.000 Arbeitsunfälle. Zwischen 2011 und 2021 lag die durchschnittliche Zahl bei etwa 830.000 Unfällen pro Jahr, wobei insbesondere die Baubranche mit 14 % der Arbeitsunfälle betroffen ist. Jüngste Daten zeigen, dass die Baubranche 2021 eine Rate von 56 Arbeitsunfällen pro 1.000 Mitarbeiter hatte, was einer Wahrscheinlichkeit von 5,6 % für einen Arbeitsunfall pro Jahr entspricht. Alarmierend ist, dass Abstürze die häufigste Ursache für tödliche Unfälle darstellen, wovon 43 % der tödlichen Arbeitsunfälle auf diese Art zurückzuführen sind. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit von Techniken zur Vermeidung solcher Vorfälle.

Die Unfallursachen auf Baustellen sind vielschichtig. Zu den häufigsten zählen der Kontakt mit gefährlichen Gegenständen und das Erleiden von Abstürzen. Experten empfehlen daher sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen. Sicherheitsausrüstungen wie Helme und Sicherheitsschuhe können die Folgen von Unfällen mindern. Besonders wichtig ist dabei die persönliche Schutzausrüstung (PSA) gegen Absturz für Arbeiten auf Dächern oder Gerüsten.

Berufskrankheiten und ihre Auswirkungen

Ein weiterer kritischer Aspekt des Arbeitsschutzes sind Berufskrankheiten. Im Jahr 2023 starben in Deutschland 456 Versicherte an den Folgen einer Berufskrankheit, wobei Lärmschwerhörigkeit und Hautkrebs durch Sonneneinstrahlung die häufigsten Beschwerden sind. Auch hier zeigen sich steigende Zahlen, insbesondere bei Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Um dies zu bekämpfen, bietet die BG BAU individuelle Vorsorgemaßnahmen an, die auf die Vorbeugung solcher Erkrankungen abzielen.

Die vom tragischen Unfall des 33-jährigen Familienvaters ausgelösten Schockwellen ermahnen uns die Bedeutung von Arbeitssicherheit und dem Schutz der eigenen Gesundheit. Es ist von größter Wichtigkeit, dass sowohl private als auch gewerbliche Arbeiten mit der notwendigen Sorgfalt und den richtigen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden.

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Ort Kirchberg an der Raab, Österreich
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