Tom Brady kämpft für Münchens Eisbachwelle: Surfen wieder erlaubt?

München, Deutschland - Am 5. Juni 2025 setzt sich Tom Brady für die Wiedereröffnung der beliebten Eisbachwelle in München ein. Die Welle, die seit einem tragischen Unfall im April 2023 gesperrt ist, hat die Bevölkerung in Aufruhr versetzt. Bei diesem Vorfall kam eine 33-jährige Surferin ums Leben, nachdem sich die Fangleine ihres Surfbretts verhakt hatte. Diese tragischen Umstände haben zu einem definitiven Surfverbot in dem Gebiet geführt, das von der Stadt München verhängt wurde.
Brady, der sich als prominenter Befürworter der Surfer in München zeigt, teilte ein Foto auf Instagram, auf dem er vor der Welle mit dem Schild „Surfing is not a crime“ posiert. Diese Aktion hat die Bestrebungen vieler Münchener Surfer unterstützt, die ein Umdenken der Stadtverwaltung fordern. Offizielle Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind im Gange, und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter appellierte in einer Stellungnahme an die Surfer, Geduld zu zeigen, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind. Er kündigte an, sich für eine schnelle Wiedereröffnung der Welle einzusetzen, sobald diese Hürden überwunden sind.
Surfen in der Stadt und die Protestbewegung
Die Eisbachwelle stellt einen besonderen Surfspot dar, der in den 1980er Jahren zufällig entstanden ist. Zahlreiche Surfer haben in den Wochen nach dem Unfall weiterhin versucht, auf der gesperrten Welle aktiv zu sein, was dazu führt, dass Videos von diesen Aktivitäten in sozialen Medien kursieren. Die Stadt hat als Konsequenz auf diese Verletzungen des Verbots angedroht, Bußgelder von bis zu 50.000 Euro zu verhängen.
In der Zwischenzeit haben sich mehrere Tausend Menschen hinter die Surfer gestellt, um gemeinsam für eine Wiederöffnung zu plädieren. Diese Bewegung zeigt nicht nur die Leidenschaft für das Surfen, sondern auch die gestiegene Beliebtheit dieser Sportart in Deutschland. Laut surfen100.de üben etwa 2,22 Millionen Menschen in Deutschland gelegentlich das Surfen aus, während die Zahl der Surfer in Europa geschätzt 4,5 Millionen beträgt.
Das Potenzial des Surfmarktes
Die wachsende Surfszene in Deutschland, unterstützt durch Veranstaltungen wie die erste Deutsche Surf-Meisterschaft, die 2024 in München stattfand, hat das Interesse an Surfspots wie der Eisbachwelle weiter angeheizt. Auch die Eröffnung neuer Surfparks und Flusswellen treibt das Wachstum des Sports auf unkonventionelle Weise voran. Experten erwarten, dass der weltweite Surf-Tourismusmarkt bis 2032 auf 17,1 Milliarden US-Dollar anwachsen wird.
Der Deutsche Wellenreitverband engagiert sich zudem für den Umweltschutz und führt regelmäßige Beach Clean-Ups durch, um die Surfspots nachhaltig zu erhalten. Diese Entwicklungen verdeutlichen das Bedürfnis nach einem harmonischen Miteinander zwischen Natur- und Sportinteressen, während die Welle in München auf ihren endgültigen Neustart wartet.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ursache | Fangleine verhakt |
Ort | München, Deutschland |
Verletzte | 1 |
Schaden in € | 50.000 |
Quellen |