Tödlicher Wanderunfall im Stubaital: Missachtete Sperre führt zum Drama

Stubaital, Tirol, Österreich - Am 1. Juni 2025 ereignete sich im Stubaital, Tirol, ein tragischer Wanderunfall, bei dem ein 81-jähriger Deutscher aus Mannheim tödlich verunglückte. Der Vorfall geschah gegen 17 Uhr, als der Mann mit seinem 77-jährigen Bruder aus dem Landkreis Bad Dürkheim eine Wanderung von der Oberhausalm in Richtung Falbeson unternahm. Der Wandersteig, den sie wählten, war jedoch durch ein Absperrband gekennzeichnet, da ein Teil der Böschung instabil war und Absturzgefahr bestand. Trotz dieser Warnung überstiegen die beiden Wanderer das Absperrband und setzten ihren Weg fort. Der 81-Jährige ging voraus, während sein Bruder in kurzem Abstand folgte.
Der Unfall ereignete sich plötzlich, als der 81-Jährige aus unbekannter Ursache etwa zehn Meter die Böschung hinabstürzte und im Bachbett landete. Seine Verletzungen waren so schwer, dass er nicht mehr ansprechbar war. Sein Bruder alarmierte daraufhin den Notruf. Der Notarzt des Hubschraubers „C1“ konnte nur noch den Tod des 81-Jährigen feststellen.5min.at berichtete über diesen tragischen Vorfall.
Ähnliche Unfälle in Tirol
Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich im selben Zeitraum, als ein 63-jähriger Niederländer in St. Ulrich am Pillersee beim Abstieg in felsdurchsetztem Gelände in eine Schlucht stürzte. Er wurde ebenfalls bei seinem Notruf schwer verletzt und mit einem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus St. Johann geflogen, wo bei ihm ein gebrochener Ellbogen und diverse Prellungen diagnostiziert wurden.
Bergunfallstatistik und Vorsichtsmaßnahmen
Die Bergunfallstatistik des Deutschen Alpenvereins (DAV) zeigt, dass Stürze beim Wandern die häufigste Unfallursache sind, welche 310 gemeldete Vorfälle im Jahr 2021 ausmachte – 17 davon endeten tödlich. Die Statistik zeigt auch einen Rückgang der Unfälle um 25 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei die Gesamtzahl der Unfälle unter DAV-Mitgliedern auf 669 fiel, der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Dennoch bleibt die Sicherheit beim Wandern essenziell, insbesondere wenn es um instabile Gelände und Warnhinweise geht.Der DAV weist darauf hin, dass 60 % aller Wanderunfälle ohne Fremdeinfluss geschehen.
Künftige Herausforderungen für den Bergsport könnten durch den Klimawandel entstehen, da er erhöhte Stein- und Eisschlaggefahr mit sich bringen könnte. Angesichts der tragischen Unfälle ist es unerlässlich, dass Wanderer Warnungen ernst nehmen und sich der Risiken in alpinem Gelände bewusst sind.
Details | |
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Vorfall | Absturz, Körperverletzung |
Ursache | unbekannte Ursache, Stolpern |
Ort | Stubaital, Tirol, Österreich |
Verletzte | 2 |
Quellen |