Tödliche Angriffe: 38 Tote im Gazastreifen – Eskalation der Gewalt!

Am 26. Mai 2025 berichtete die Kleine Zeitung über schwerwiegende israelische Angriffe im Gazastreifen und die humanitäre Lage der Zivilbevölkerung.
Am 26. Mai 2025 berichtete die Kleine Zeitung über schwerwiegende israelische Angriffe im Gazastreifen und die humanitäre Lage der Zivilbevölkerung.

Gazastreifen, Palästina - Am Wochenende wurden nach Angaben der palästinensischen Behörden im Gazastreifen mindestens 38 Menschen durch israelische Luftangriffe getötet. Bei diesen Angriffen gab es zudem 204 Verletzte. Das palästinensische Ministerium für Gesundheit hat in diesem Zusammenhang keine Unterscheidung zwischen Kombattanten und Zivilisten getroffen. Der verheerende Verlauf der Ereignisse lässt sich zurzeit nicht verifizieren, wie Kleine Zeitung berichtet.

Die israelische Armee kündigte an, ihre militärischen Aktivitäten im Gazastreifen weiter zu verstärken. Medienberichten zufolge plant die israelische Militärführung, innerhalb weniger Wochen drei Viertel des Gazastreifens unter Kontrolle zu bringen. Aktuell kontrolliert die israelische Armee etwa 40 Prozent des Gebiets. Das Hauptziel dieser Offensive ist die vollständige Niederlage der Hamas sowie die Befreiung von Geiseln, die seit Beginn des Konflikts in ihrer Gewalt sind. Generalstabschef Ejal Zamir erklärte, die Hamas stehe unter erheblichem Druck.

Humanitäre Lage im Gazastreifen

Inmitten der militärischen Eskalation sind auch Hilfslieferungen ein zentrales Thema. Am Sonntag erreichten 107 Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern den Gazastreifen. Diese Lieferungen beinhalteten unter anderem Mehl und andere Lebensmittel und wurden zuvor von Behörden überprüft. Die Lastwagen passierten den Grenzübergang Kerem Shalom und stammen von den Vereinten Nationen sowie der internationalen Gemeinschaft. Israel hatte im März alle Hilfslieferungen blockiert, doch unter internationalem Druck hob es diese Blockade wieder auf. Dennoch betonen die UNO und Hilfsorganisationen, dass die Hilfslieferungen unzureichend seien.

Ein Blick auf die humanitäre Situation verdeutlicht die katastrophalen Bedingungen für die Zivilbevölkerung. Viele Zivilisten, die vor den Kämpfen geflohen sind, sind dadurch in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Die Gewalt führt zu einer dramatischen Verschlechterung der Lebensumstände im Gazastreifen.

Waffenruhe erneut in Gefahr

Zur Erinnerung: Am 15. Januar 2025 einigten sich Vertreter der israelischen Regierung und der Hamas auf eine Waffenruhe, die am 19. Januar in Kraft trat. Die Vereinbarung sollte für 42 Tage gelten und sah einen vollständigen Stopp der Kämpfe vor. In dieser Phase sollten sich die israelischen Streitkräfte aus stark bewohnten Gebieten zurückziehen. Trotz dieser Vereinbarung kämpften alle Parteien weiter, was die humanitäre Hilfe und den Wiederaufbau der Infrastruktur weiterhin behindert.

Laut aktuellen Berichten wurden während der Konflikte über 46.000 Palästinenser getötet. Der Gang der Verhandlungen ist jedoch ungewiss. Experten befürchten, dass die Waffenruhe nicht bestehen bleibt, was zu weiteren Störungen führen könnte. Israeli Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat bereits gewarnt, dass militärische Maßnahmen notwendig sein könnten, falls die Verhandlungen scheitern sollten.

Internationale Reaktionen und humanitäre Hilfe

In Anbetracht der schwierigen Situation beteiligt sich das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aktiv an der humanitären Hilfe im Gazastreifen. Es unterstützt den Palästinensischen Roten Halbmond und stellt finanzielle Mittel bereit, um die Hilfsaktionen vor Ort effizienter zu gestalten. Dabei wird eng mit dem Magen David Adom in Israel zusammengearbeitet. Der DRK-Büro in Beirut koordiniert zudem Humanitätshilfskonvois am Grenzübergang Rafah und stockt die Ressourcen des ägyptischen Roten Halbmonds auf, um die Nothilfe zu maximieren. Trotz der Herausforderungen ist das DRK entschlossen, den Bedürftigen nach Kräften zu helfen (DRK).

Details
Vorfall Angriff
Ort Gazastreifen, Palästina
Verletzte 204
Quellen