Verkehrschaos in Österreich: Sieben Tote in einer Woche!

Bezirk Leibnitz, Steiermark, Österreich - In der vergangenen Woche kam es in Österreich zu einem besorgniserregenden Anstieg an Verkehrsunfällen, bei denen sieben Menschen ihr Leben verloren. Dies berichtet 5min.at. Damit sind seit Beginn des Jahres 2025 bereits 126 Verkehrstote zu verzeichnen, was einen Anstieg im Vergleich zu denselben Zeiträumen der Vorjahre darstellt. So starben im Jahr 2024 in den ersten Monaten nur 110 Menschen auf den Straßen.
Die häufigsten Ursachen für die Unfälle sind Ablenkung und Unachtsamkeit, wie aus der aktuellen Unfallstatistik des Innenministeriums hervorgeht. Besonders gravierend war die Situation am letzten Wochenende, als vier der sieben tödlichen Unfälle stattfanden. Die Steiermark verzeichnete die meisten Todesfälle mit drei Verkehrstoten, darunter ein 56-jähriger Motorradfahrer, der am 30. Mai im Bezirk Leibnitz verunglückte. Er hatte mehrere Fahrzeuge überholt und war dann frontal mit einem abbiegenden Auto kollidiert.
Unfallverteilung und Ursachen
Insgesamt fanden drei tödliche Unfälle auf Autobahnen statt, während zwei auf einer Landesstraße vom Typ B, einer auf einer Landesstraße vom Typ L und einer auf einer Gemeindestraße geschah. Niederösterreich und Oberösterreich brachten jeweils zwei Verkehrstote hervor. In fünf der Unfälle wurde Unachtsamkeit oder Ablenkung als Hauptursache festgestellt; in einem Fall war Übermüdung ausschlaggebend. Besonders erschreckend ist, dass drei der Unfälle Alleinunfälle waren, bei denen keine anderen Verkehrsteilnehmer beteiligt waren. Zudem waren unter den Verstorbenen drei ausländische Staatsangehörige.
Vergleichszahlen für die ersten sechs Monate des Jahres zeigen einen besorgniserregenden Trend: Während im Jahr 2023 noch 135 Verkehrstote gemeldet wurden, sank die Zahl im Jahr 2024 auf 110 und erhöhte sich in diesem Jahr beträchtlich auf 126. Die Anzahl der Verkehrstoten nach Bundesländern sieht wie folgt aus: Steiermark drei, Niederösterreich zwei und Oberösterreich zwei.
Einblick in die Verkehrsunfallstatistik
Zusätzlich hat das Innenministerium die Verkehrsunfallbilanz bis zum 1. Juni 2025 aktualisiert. Laut der Statistikerhebung sind die Hauptursachen für tödliche Unfälle seit Jahren konstant, wobei Unachtsamkeit und Ablenkung immer wieder hervorgehoben werden. Diese Trends wurden seit 1950, als die Aufzeichnungen begonnen wurden, genau verfolgt. Im Jahr 2024 sterben insgesamt 349 Menschen durch Verkehrsunfälle, was einem Rückgang von 13,2 % gegenüber 2023 entspricht, als 402 Verkehrstote gezählt wurden. Die Zahl von 349 ist die zweitniedrigste seit Beginn der Aufzeichnungen.
Die Verkehrstoten verteilten sich im Jahr 2024 auf verschiedene Fahrzeugarten: 147 Pkw-Insassen, 82 Motorradfahrer, 47 Fußgänger und 32 Radfahrer, darunter 20 E-Bikes. Diese unterschiedlichen Gruppen unterstreichen die Vielseitigkeit der Verkehrssicherheitsthematik und die Notwendigkeit umfassender Präventionsmaßnahmen. Die Verkehrsteilnehmer für die kommenden Monate sind also nicht nur zur Vorsicht aufgerufen, sondern müssen auch Verkehrsregeln konsequent einhalten.
Die Statistik zeigt zudem, dass der Großteil der tödlichen Unfälle auf ehemaligen Bundesstraßen (140 Getötete) und Landesstraßen (105) stattfindet. Auch die Mehrheit der tödlichen Unfälle (71,1 %) ereignet sich im Freiland, wobei 28,9 % in städtischen Gebieten verzeichnet werden. Diese fundierten Analysen sind wichtig, um das Bewusstsein für die Verkehrssicherheit zu schärfen und gezielte Maßnahmen zur Unfallverhütung zu entwickeln, betont das Innenministerium.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ursache | Unachtsamkeit,Ablenkung,Übermüdung |
Ort | Bezirk Leibnitz, Steiermark, Österreich |
Quellen |