Heiße Welle rollt heran: Bis zu 31 Grad am ersten Hitzewochenende!

Österreich - Am 27. Mai 2025 steht Österreich ein heißes Wochenende bevor. Laut 5min erwarten Meteorologen Temperaturen von bis zu 31 Grad, was dieses Wochenende zum ersten echten Hitzewochenende des Jahres macht. Während die Woche zuvor noch mit wechselhaftem und frischem Wetter durchzogen war, zeigen die Vorhersagen für das Wochenende einen markanten Wetterumschwung.

Zu Beginn der Woche waren Höchstwerte zwischen 19 und 25 Grad zu verzeichnen. Der Dienstag und Mittwoch bringen dichte Wolken und vereinzelte Regenschauer, besonders entlang der Alpennordseite, während im Süden Gewitter möglich sind. Der Donnerstag kündigt unbeständiges Wetter an, mit Regen vorrangig in den nördlichen Regionen der Alpen, gefolgt von einem Temperaturanstieg am Freitag, wo mehr Sonnenschein erwartet wird.

Hitzewellen und ihre Folgen

Die Problematik von Hitzewellen erinnert an die saisonalen Schwankungen in der Sterblichkeit, die laut AGES mehr Todesfälle in den Wintermonaten im Vergleich zum Sommer zeigen. Statistische Daten der letzten Jahrzehnte belegen diesen Trend und zeigen, dass Hitzewellen oft zu einem Anstieg der Mortalität führen, insbesondere unter älteren Menschen. Die Übersterblichkeit korreliert häufig mit Wellen von Hitzetagen und Influenzaepidemien.

Ein Hitze-Mortalitätsmonitoring, das in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Graz entwickelt wurde, informiert Gesundheitsdienstleister über den erhöhten Versorgungsbedarf in heißen Zeiten. Die Daten basieren dabei auf täglichen Lufttemperaturmessungen von 181 Messstationen in Österreich.

Klimawandel und die Zukunft

Ein allgemeiner Erwärmungstrend führt dazu, dass in den letzten Jahrzehnten die Zahl an Hitzetagen in Österreich erheblich gestiegen ist. Laut Klimawandelanpassung hat sich die Anzahl der Tage mit Temperaturen von 30 Grad und mehr um das Zwei- bis Dreifache erhöht. Was früher als Rekord galt, ist heutzutage der Durchschnitt. Prognosen zeigen, dass ohne globale Klimaschutzmaßnahmen Hitzetage bis 2100 nochmals verdoppelt oder verdreifacht werden könnten.

Besonders im Südosten Österreichs sind die Auswirkungen des Klimawandels spürbar, da die Zunahme tropischer Nächte und längerer Hitzewellen dort am deutlichsten zu beobachten ist. In urbanen Gebieten wie Wien ist die Entwicklung noch ausgeprägter, da die Stadt zwischen 1961 und 1990 durchschnittlich 9,6 Hitzetage pro Jahr hatte, während von 1981 bis 2010 bereits 15,2 Hitzetage pro Jahr registriert wurden. Dies wirft einen Schatten auf die gesundheitlichen und sozialen Herausforderungen, die mit den zunehmenden Temperaturen einhergehen.

Das kommende Wochenende wird also nicht nur ein Gradmesser für die Vorfreude auf den Sommer, sondern auch eine Erinnerung an die ernsthaften Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt.