Große Stadionpläne in Graz: Kapazitätserweiterung auf 25.000 Zuschauer!

Am 5. Juni 2025 informiert die Stadt Graz über die Stadionerweiterung in Liebenau mit neuer Kapazität und modernen Einrichtungen.
Am 5. Juni 2025 informiert die Stadt Graz über die Stadionerweiterung in Liebenau mit neuer Kapazität und modernen Einrichtungen.

Nürnberg, Deutschland - Am 5. Juni 2025 gibt es bedeutende Neuigkeiten zur Entwicklung und Modernisierung der Stadien in Graz und Nürnberg, die beide von umfassenden Machbarkeitsstudien betroffen sind. In Graz ist die aktuelle Kapazität des Stadions in Liebenau bei 15.300 Sitzplätzen. Ein ehrgeiziger Plan sieht jedoch eine Erhöhung auf 20.071 Sitzplätze vor, um die Möglichkeit zu schaffen, Länderspiele auszutragen. Laut der Krone wird das Spielfeld um 1,5 Meter abgesenkt und der Stadiongraben entfernt, was durch die Schaffung von drei zusätzlichen Sitzreihen realisiert wird.

Neue Dachkonstruktionen und Erhöhungen der Tribünen stehen ebenso auf der Agenda wie die Integration einer 4000 m² großen Photovoltaikanlage. Vor allem die Sturm-Fans werden in der Nordkurve und die GAK-Anhänger in der Südkurve platziert. Ein bemerkenswerter Aspekt ist die Umwandlung von 5.000 Sitzplätzen in Stehplätze bei Heimspielen, was die Zuschauerzahl auf bis zu 23.500 bei normalen Serien und 25.000 bei Stadtderbys anheben kann. Für VIP-Gäste sind ebenfalls Änderungen vorgesehen, die den VIP-Bereich auf 2016 Plätze erweitern.

Herausforderungen und geplante Bauzeit

Die Herausforderungen in Graz sind enorm, denn neben der Lärmbelastung und Verkehr müssen über 1.000 neue Parkplätze, beispielsweise beim Einkaufszentrum Murpark, geschaffen werden. Die Bauzeit wird auf insgesamt vier Jahre geschätzt – zwei Jahre für die Planung und zwei Jahre für die Bauarbeiten, mit dem Ziel, dass die Arbeiten spätestens bis 2029 abgeschlossen sind. Bürgermeisterin Elke Kahr betont die Notwendigkeit einer großen Kraftanstrengung, während die Vizebürgermeisterin Judith Schwentner Unterstützung des Bundes anmahnt. Die Machbarkeitsstudie wurde Ende Mai 2025 finalisiert und die Stadtregierung sowie die Vereine Sturm und GAK waren aktiv in den Prozess eingebunden.

In einer anderen Stadt, Nürnberg, wurde im November 2022 eine Machbarkeitsstudie zur Bewertung des Max-Morlock-Stadions initiiert. Diese Studie umfasst mehrere Partner, einschließlich PROPROJEKT Planungsmanagement & Projektberatung GmbH und AS+P Albert Speer + Partner GmbH, sowie deren Zusammenarbeit mit dem 1. FC Nürnberg e.V., welcher als Hauptmieter fungiert. Die Erhebung der Daten und die Analyse der Nutzung wurden durch verschiedene städtische Ämter unterstützt, darunter das Stadtplanungsamt und die Stadion Nürnberg Betriebs GmbH.

Der Bedarf an Modernisierung und die geplanten Entwicklungen

Das Max-Morlock-Stadion spielt eine zentrale Rolle in der Sportlandschaft der Stadt und wird regelmäßig von zehntausenden Besuchern frequentiert. Es ist der Austragungsort für Länderspiele sowie andere Veranstaltungen, doch der Zustand des Stadions entspricht nicht mehr den internationalen Standards. Dies hat sogar zu einer gescheiterten Bewerbung um die UEFA EURO 2024 geführt. Die Stadt Nürnberg investiert jährlich erhebliche Mittel in die Instandhaltung, sieht jedoch die Kosten zunehmend steigen, was eine echte Verbesserung der Situation behindert.

Die Machbarkeitsstudie, die in zwei Phasen durchgeführt wurde, analysierte nicht nur die bestehenden Herausforderungen, sondern identifizierte auch Entwicklungspotenziale sowohl für das Stadion selbst als auch für das umgebende Sportareal. Die Ergebnisse wurden im Juli 2023 dem Stadtrat präsentiert und zeigen eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Aufwertung der Sportinfrastruktur in Nürnberg.

Zusammenfassend steht sowohl in Graz als auch in Nürnberg eine wichtige Herausforderung an, um die Stadien zukunftsfähig zu machen und den Anforderungen des modernen Fußballs gerecht zu werden. Weitere Informationen zu den Entwicklungen in Nürnberg sind auf der Seite Stadion Nürnberg erhältlich.

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Ort Nürnberg, Deutschland
Quellen