SPÖ präsentiert mutige Pläne für leistbares Wohnen ab 2025!

Wien, Österreich - Am 2. Juni 2025 hielt die SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs) eine Pressekonferenz ab, um ihre Pläne für leistbares Wohnen vorzustellen. Der Event fand um 10:00 Uhr statt und wurde von prominenten Parteivertretern geleitet, darunter Vizekanzler und Wohnminister Andreas Babler, Vizeklubchefin Julia Herr und die Wohnbausprecherin sowie Vorsitzende der Mietervereinigung Wien, Elke Hanel-Torsch. Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung war es, den steigenden Druck auf Mieterinnen und Mieter zu bekämpfen.
In der Pressekonferenz wurden die wesentlichen Maßnahmen vorgestellt, die im neuen Regierungsprogramm zur Eindämmung der Mietpreise festgelegt wurden. Laut Kontrast sind die Mieten im geregelten Bereich für das Jahr 2025 eingefroren worden. Dies stellt sicher, dass viele Mietende bis 2027 von begrenzten Mieterhöhungen profitieren können, da die Erhöhungen auf maximal 1 % im Jahr 2026 und 2 % im Jahr 2027 beschränkt sind.
Maßnahmen im Detail
Besonders bemerkenswert ist der Eingriff in die freien Mieten, die Neubauten, Dienstwohnungen und vermietbare Einfamilienhäuser einschließen. Ab 2025 dürfen Vermieter die Miete nur um die Hälfte der Inflation erhöhen, falls diese über 3 % liegt. Schätzungen zufolge wäre ohne diese Maßnahmen ein Anstieg der Mieten um durchschnittlich 3,16 % erfolgt, was den Mietenden rund 138 Millionen Euro erspart. Die Initiativen betreffen mehr als 1 Million Mietwohnungen in Österreich, einschließlich 516.000 Kategorie- und Richtwertmieten sowie 697.000 Genossenschaftswohnungen.
Ein konkretes Beispiel aus den Ankündigungen zeigt, dass Mieter einer Altbauwohnung mit einer monatlichen Miete von 700 Euro bis 2027 insgesamt 993 Euro sparen können. Die Befristungen für Mietwohnungen sollen zudem von drei auf fünf Jahre verlängert werden. Des Weiteren sollen die Fördergelder für den Wohnbau künftig ausschließlich für den Bau neuer sozialer Wohnungen verwendet werden.
Die Entwicklung der Mietpreise
Die Diskussion um die Mietpreise ist besonders relevant, da diese in Österreich seit 2006 erheblich gestiegen sind. Laut Infina hat sich die durchschnittliche Miete pro Quadratmeter (ohne Betriebskosten) von 3,78 Euro im Jahr 2006 auf 7,40 Euro im Jahr 2024 erhöht, was einer Steigerung von 96 % entspricht. Obwohl es in Gemeindebauten und Genossenschaftswohnungen günstigere Mietpreise gibt, sind diese nicht in den Durchschnittspreisen enthalten.
Obwohl am freien Mietwohnungsmarkt die Mieten im Hochpreissegment stagnieren, zeigen Ballungszentren, wie Tirol, hohe Mieterhöhungen. Faktoren wie Bevölkerungswachstum und der Mangel an Neubauten könnten mittelfristig das Mietniveau weiter anheben. Im April 2023 wurden zudem die Richtwertmieten für Neuverträge um 8,6 % erhöht und betreffen etwa 750.000 Mieter.
Trotz der eingeleiteten Maßnahmen bleibt das Thema Mietpreise komplex. Die Prognosen zeigen eine mögliche Plateaubildung bei den Preisen, jedoch in Top-Lagen weiterhin steigende Mieten. Hohe Nachfrage, steigende Rohstoffpreise sowie eine leicht erhöhte Inflation spielen eine wesentliche Rolle in diesem Kontext.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Wien, Österreich |
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