Sozialdemokratie in Trauer: Karl Dürtscher verstorben!

Schruns, Österreich - Am 26. Mai 2025 erreichte die österreichische Gewerkschaftsbewegung eine traurige Nachricht: Karl Dürtscher, der Bundesgeschäftsführer und Chefverhandler der Gewerkschaft GPA, ist am Sonntag verstorben. Seine Kollegen in der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), darunter Bundesparteivorsitzender Andreas Babler und Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim, äußerten ihr tiefes Bedauern über den Verlust. Babler bezeichnete Dürtscher als einen überzeugten Gewerkschafter und aufrechten Sozialdemokraten, dessen unermüdlicher Einsatz für die Interessen der Arbeitnehmer*innen von unschätzbarem Wert für die Bewegung war.
Dürtschers Sachkompetenz wurde weithin gewürdigt. Er galt als erfahrener Verhandler, was nicht nur in der Gewerkschaft, sondern auch in politischen Kreisen großen Respekt einbrachte. Babler und Seltenheim richteten ihr Mitgefühl an die Angehörigen, Freund*innen und Wegbegleiter*innen Dürtschers und hoben hervor, dass sein Verlust eine große Lücke hinterlasse.
Ein Leben für die Gewerkschaftsbewegung
Karl Dürtscher wurde am 17. Jänner 1961 in Schruns geboren. Nach seiner Schulzeit, die er an der Volksschule und Hauptschule verbrachte, absolvierte er von 1976 bis 1979 eine Lehrausbildung zum Bürokaufmann. Bereits 1980 trat er in die Vorarlberger Zementwerke AG ein, bevor er 1985 zur Gewerkschaft der Privatangestellten in Wien wechselte. Hier setzte er seine Karriere in verschiedenen Positionen fort, einschließlich einer anspruchsvollen Rolle als Bundesgeschäftsführer ab 2018.
Seine berufliche Laufbahn ist geprägt von einem beeindruckenden Engagement in der Gewerkschaftsarbeit. So war er unter anderem von 1995 bis 2001 Vorstands- und Präsidiumsmitglied der Pensionsversicherungsanstalt und übernahm viele weitere Funktionen, die seine führende Rolle im Gewerkschaftswesen unterstreichen.
Das Erbe der Solidarität
Der Tod Dürtschers kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Gewerkschaftsbewegung besondere Herausforderungen meistern muss. Historische Fahnen und Symbole der Gewerkschaftsbewegung, wie sie beispielsweise in der Tradition des Supports für Arbeiterbewegungen festgeschrieben sind, erinnern an die Werte der Solidarität und des Kampfes für Arbeitnehmerrechte. Diese Tradition könnte jetzt besonders relevant sein, da die Bewegung um Anführer wie Dürtscher trauert und gleichzeitig neue Wege suchen muss, um die Interessen der Arbeitnehmerschaft zu vertreten.
Nicht nur Dürtschers Engagement wird in Erinnerung bleiben, sondern auch das, wofür er stand – die unermüdliche Arbeit zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Arbeitnehmer*innen. Sein Einsatz wird weiterhin als Inspiration für künftige Generationen der Gewerkschaftsbewegung dienen.
Die Gewerkschaft GPA und die gesamte sozialdemokratische Gemeinschaft stehen in dieser schweren Zeit zusammen und erinnern an Karl Dürtscher, einen Mann, dessen Lebenswerk in die Geschichte der österreichischen Gewerkschaftsbewegung eingehen wird.
Weitere Informationen über Dürtscher und seine Verdienste finden Sie auf den Seiten von OTS, GPA und Gewerkschaftsgeschichte.de.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ort | Schruns, Österreich |
Quellen |