Sonnenbaden und Gartenarbeit: Andreas’ geheimes Paradies in Lauterach

Andreas aus Lauterach genießt im Schrebergarten Ruhe und Sonne, verarbeitet frisches Obst und gärtnern als Ausgleich zur Arbeit.
Andreas aus Lauterach genießt im Schrebergarten Ruhe und Sonne, verarbeitet frisches Obst und gärtnern als Ausgleich zur Arbeit.

Lerchenau, Lauterach, Österreich - In Vorarlberg erfreuen sich Schrebergärten zunehmender Beliebtheit, was sich auch im Alltag von Gartenbesitzern wie Andreas aus Lauterach zeigt. Er nutzt die Zeit in seiner Gartenparzelle in der Anlage Lerchenau, um sowohl Gartenarbeit zu verrichten als auch sich beim Sonnenbaden zu entspannen. Besonders die Sonne und die Ruhe schätzt Andreas, der humorvoll davon spricht, sich beim Bräunen mit einem Grillhuhn zu vergleichen. Seine Aktivitäten reichen vom Rasenmähen bis zum Unkrautjäten und dem Einsammeln von Schnecken.

Andreas genießt es, mit einem Freund die Arbeit und den Genuss im Garten zu teilen. Neben den Tätigkeiten im Grünen hat er eine Bräunungsecke mit Liege und Windschutz neben der Werkzeughütte eingerichtet. Bald freut sich der Techniker in der Kunststoffproduktion auf die Rhabarberernte, die er für Kuchen nutzen möchte. Auch reife Ribiseln werden verarbeitet, um Marmelade herzustellen. Die Tulpen in seinem Garten sind bereits am Verblühen, und er verbringt viel Zeit mit den Vorbereitungen für die kommende Gartensaison.

Die Schrebergarten-Tradition

Die Tradition der Schrebergärten hat ihre Wurzeln im Jahr 1864, als Dr. Daniel Gottlob Moritz Schreber diese für städtische Kinder initiiert hat. Ursprünglich als Spielplätze gedacht, wurden sie schnell von armen Familien genutzt, um sich selbst mit Obst und Gemüse zu versorgen. Dieses Konzept ist in vielen deutschen Städten verbreitet, wo Schrebergärten auf kleiner Fläche den Bewohnern die Möglichkeit bieten, Gemüse, Kartoffeln und Obst anzubauen.

Besonders in Zeiten von Kriegen, wie dem Zweiten Weltkrieg, erwiesen sich diese Gärten als lebenswichtig. viele landwirtschaftliche Betriebe waren zerstört, was die Schrebergärten zu einer wesentlichen Nahrungsquelle machte. Heutzutage dienen sie vor allem der Geselligkeit und Entspannung, wobei strenge Regeln das Lärm- und Grillverhalten sowie den Anbau von Pflanzen regeln. Viele Gärtner schätzen die Möglichkeit, sich in der städtischen Umgebung durch ihre kleine Oase zurückzuziehen.

Schrebergärten als Rückzugsorte

Die Schrebergärten sind nicht nur bedeutend für die Nahrungsproduktion, sondern auch für die mentalen und sozialen Aspekte des Lebens. Sie bieten einen Rückzugsort aus dem hektischen Stadtleben und fördern eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Gärtner schätzen die kleinen Hütten, die häufig für entspannende Wochenenden im Frühling und Sommer genutzt werden. Diese Tradition ist bis heute von großer Relevanz und bleibt ein wichtiger Bestandteil der deutschen Kultur, da sie den Menschen ermöglicht, niedrigschwelligen Zugang zur Natur und zu frischen Lebensmitteln zu erhalten.

Am kommenden Sonntag wird ein weiterer Gartenfreund, Martin König, vorgestellt, der ebenfalls eine Gartenparzelle in Hard/Lauterach betreut und dort nahezu täglich Zeit verbringt. Die Geschichten von Andreas und Martin sind Teil eines größeren Trends, der die Schrebergartenkultur in Vorarlberg lebendig hält und vielen Menschen Freude bereitet.

vol.at berichtet, dass Andreas aus Lauterach nutzt Sonnenbaden und Garteln als Ausgleich zum Berufsleben. Gahmusa.org erklärt die Ursprünge der Schrebergärten und deren Entwicklung über die Jahre. Weitere Informationen zur historischen Bedeutung der Schrebergärten finden Sie bei kgv-beerenkamp.de.

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Ort Lerchenau, Lauterach, Österreich
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