Sexueller Übergriff am Wienerberg: Syrer verurteilt und freigelassen!

Sexueller Übergriff am Wienerberg: Syrer verurteilt und freigelassen!

Wienerbergteich, Wien, Österreich - Im Juli 2023 wurde eine 23-jährige Wienerin am Wienerbergteich Opfer eines sexuellen Übergriffs, bei dem ein 19-jähriger Syrer der Haupttäter war. Der Vorfall ereignete sich, während die Frau sich beim Sonnenbaden entspannte. Der Angeklagte näherte sich ihr, masturbierte in ihrer Nähe und stellte Fragen zu ihrem Beziehungsstatus. In dem Versuch, dem belästigenden Verhalten zu entkommen, wollte die Frau den Badeplatz verlassen, doch der Syrer verfolgte sie und drängte sie zu bleiben, um sexuelle Handlungen durchzuführen.

Als die junge Frau versuchte zu fliehen, packte der Syrer sie von hinten und versuchte, sie ins Gebüsch zu ziehen. Laut exxpress.at schrie das Opfer laut, was den Täter dazu brachte, von ihr abzulassen und zu fliehen. Zwei Handyfotos von der Frau führten zur Identifizierung des Syrers durch ein Gesichtserkennungsprogramm. Im anschließenden Gerichtsverfahren bestritt der Syrer die Vorwürfe und gab an, sich nicht an den Vorfall erinnern zu können. Er stellte die Glaubwürdigkeit des Opfers in Frage.

Gerichtsurteil und Konsequenzen

Die Richterin erklärte jedoch, dass es keinen Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Opfers gebe. Der Syrer wurde letztlich zu einer Strafe von 30 Monaten verurteilt, von denen er sechs Monate in Haft verbringen muss. Zudem muss er nach seiner Entlassung an einer Sexualberatung und Bewährungshilfe teilnehmen. Ein weiteres Verfahren gegen ihn, das im März 2025 verhandelt werden soll, bezieht sich auf einen anderen schweren Vorwurf. Trotz des Urteils verlässt der Syrer den Gerichtssaal ohne Handschellen und kehrt nach Hause zurück.

Ein vergleichbarer Vorfall ereignete sich ebenfalls am Wienerbergteich, wo ein 21-jähriger Syrer wegen sexueller Belästigung und versuchter Vergewaltigung einer jungen Frau verurteilt wurde. Laut kurier.at geschah dieser Vorfall am 20. Juli 2023. Auch hier versuchte der Täter, die Frau in ein Gebüsch zu drängen, wurde jedoch durch ihr lautes Schreien abgeschreckt. Die Frau leidet nach dem Vorfall unter posttraumatischer Belastungsstörung und hat Schwierigkeiten, alleine auszugehen.

Gesellschaftliche Relevanz sexueller Gewalt

Immer wieder werden in Österreich Vorfälle sexueller Gewalt gegen Frauen und Mädchen laut einer Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung dokumentiert. Statistiken zeigen, dass jede fünfte Frau sehr schwere sexuelle Gewalt erlebt. Zudem wird nahezu jede dritte Frau (29,5%) Opfer sexueller Gewalt, und jede vierte Frau berichtet von einer Vergewaltigung. Frauenberatung.at betont die Notwendigkeit von strukturellen Veränderungen und finanzieller Absicherung spezifischer Unterstützungsangebote für Betroffene.

Die Situation ist alarmierend, denn Studien zufolge werden weniger als 2% der sexuellen Gewalttäter vor Gericht zitiert und nicht einmal jede fünfte Anklage führt zu einer Verurteilung. Die Dunkelziffer sexueller Gewalt ist hoch, was die gesellschaftliche Verantwortung unterstreicht, effektive Maßnahmen zur Bekämpfung und Prävention zu ergreifen.

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OrtWienerbergteich, Wien, Österreich
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