Selenskyj: Ukraine startet massive Rüstungsproduktion gegen Russland!

Ukraine - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ehrgeizige Pläne zur Expansion der nationalen Rüstungsindustrie vorgestellt, um die Ukraine gegen die fortwährenden russischen Angriffe zu wappnen. Dabei betont er, dass Russland für die aggressiven Taten zur Rechenschaft gezogen werden muss. Wichtige Produkte, die im Fokus stehen, sind unter anderem Angriffsdrohnen, Abfangjäger, Marschflugkörper und ballistische Raketen. Der Bedarf an leistungsfähigen Waffen ist hoch, da die Ukraine im Vergleich zu Russland bei reichweitenstarken Waffen unterlegen ist, wie oe24 berichtet.
Aktuell stehen Hunderte ukrainische Firmen im Rüstungssektor bereit, die auf verschiedene militärische Produktionen spezialisiert sind. Die ukrainische Regierung bereitet Investitionsverträge mit europäischen Partnern vor, um die Militärproduktion ins Land zu verlagern und somit die Abhängigkeit von ausländischen Rüstungsimporten zu verringern.
Neue Waffensysteme und Technologien
Zu den neu entwickelten Waffensystemen zählt die Bohdana, eine Haubitze, deren Produktion dezentral organisiert ist, um die Auswirkungen russischer Luftangriffe zu minimieren. Beteiligt an der Herstellung sind 25 Unternehmen und 400 Arbeiter. Dank ihrer vergleichsweise niedrigen Kosten, die etwa 50% günstiger sind als die französische Haubitze Caesar, kommt der Bohdana auch internationales Interesse zu. Ländern wie Ägypten und Marokko wurde bereits Interesse an einem Kauf signalisiert, wie MDR berichtet.
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist die Drohne Peklo, die eine Reichweite von 700 Kilometern hat und bereits im Kampfeinsatz getestet wurde. Selenskyj plant die Produktion von einer Million solcher Drohnen im Lauf dieses Jahres. Diese unbemannten Fluggeräte sind nachts von besonderer Bedeutung, während die ukrainische Militärführung zudem auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz setzt. Das Informations-System Griselda kann bis zu 25.000 Ziele pro Monat identifizieren und die Truppen entsprechend informieren.
Europäische Verteidigungsstrategie
Im internationalen Kontext wird klar, dass Europa eine Rolle in der Unterstützung der Ukraine spielen muss, um die Aggressivität Russlands wirkungsvoll abzuwenden. Laut einer Analyse von Bruegel könnte Europa kurzfristig 300.000 zusätzliche Soldaten benötigen und eine jährliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben um mindestens 250 Milliarden Euro sei nötig. Die Ukraine wird hierbei als wirksamstes Abschreckungsmittel gegen russische Angriffe betrachtet, wie die Bundeszentrale für politische Bildung in ihrem Bericht hervorhebt: bpb.
Um den militärischen Rückstand gegenüber Russland aufzuholen, muss Europa seine Kapazitäten erheblich erweitern. Dies umfasst die Bereitstellung von mindestens 1.400 Panzern sowie 2.000 Infanterie-Kampffahrzeugen. Gleichzeitig wird die Dringlichkeit einer langfristigen europäischen Rüstungsstrategie betont, die auf Schnelligkeit, Kosteneffizienz und technologische Überlegenheit abzielt. Die Unterstützung der Ukraine wird als Investition in die künftige Sicherheit des Kontinents angesehen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Ukraine |
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