Selenskyj: Russische Offensive droht – Ukraine wehrt sich mit aller Kraft!

Vienna, Österreich - Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj beschuldigte Russland heute, eine neue Offensive vorzubereiten. Laut Selenskyj gibt es viele Anzeichen für bevorstehende Angriffsoperationen. In der Nacht auf Dienstag wurde in mehreren Regionen der Ukraine, insbesondere im Osten und Süden, Luftalarm ausgelöst. Russische Streitkräfte haben bereits vier evakuierte Dörfer in der Region Sumy eingenommen. Der Gouverneur von Sumy, Oleh Grigorow, berichtete von Versuchen der Russen, eine „Pufferzone“ einzurichten, während die ukrainische Luftwaffe vor drohenden Angriffen in den Regionen Sumy, Charkiw, Dnipropetrowsk und Mykolajiw warnte. Dies geht einher mit Berichten über Explosionen in Sumy, die nahe der Grenze zu Russland liegen.
Am vergangenen Wochenende sowie in der Nacht auf Montag erreichten russische Angriffe mit Drohnen und Marschflugkörpern einen Höchststand. Selenskyj bezeichnete die Angriffe, bei denen über 900 Drohnen in den letzten drei Tagen eingesetzt wurden, als militärisch sinnlos und destruktiv. Er forderte daher mehr Druck auf Moskau, insbesondere durch zusätzliche Sanktionen. Donald Trump äußerte sich ebenfalls kritisch über die Angriffe und drohte mit Sanktionen gegen Russland.
Verhandlungen und Gefangenenaustausch
Parallel dazu finden Verhandlungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs statt. Trump betonte die Bedeutung eines „riesigen Gefangenenaustauschs“ zwischen Russland und der Ukraine, der jedoch noch nicht abgeschlossen ist. Die ukrainische Seite widerspricht dieser Darstellung und kündigte an, dass ein Austausch von 1000 Gefangenen noch geplant, aber nicht vollzogen wurde. In einem weiteren Vorfall wurde ein Militärkadett als angeblicher FSB-Agent festgenommen, da ein Raketenangriff auf seine Bildungseinrichtung vorbereitet werden sollte.
Die geopolitische Lage bleibt angespannt. Während Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán versucht, ein europäisches Energieembargo gegen Russland zu verhindern, kam es zu Drohnenangriffen auf militärisch wichtige Ziele in Russland, darunter eine Batteriefabrik in Jelez. In der Kleinstadt Lgow wurde die Bevölkerung von einem Raketenangriff getroffen, wobei 16 Verletzte zu beklagen waren.
Putins Pläne und internationale Reaktionen
Laut Berichten hat Wladimir Putin die Einrichtung einer „Sicherheitspufferzone“ an der Grenze zur Ukraine beschlossen. In der Folge unterstützen mehr als 80 US-Senatoren einen Gesetzentwurf für neue Sanktionen gegen Russland. Die EU plant ebenfalls, neue Sanktionen zu erlassen, um Druck auf Putin zu erhöhen. Experten warnen, dass die jüngsten Annäherungen von Trump an Russland die Unterstützung für die Ukraine gefährden könnten.
Seit der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 und dem Beginn der militärischen Aggression in der Ostukraine im Februar 2022 haben sich die Konfliktherde verschärft. Immer wieder bombardiert Russland ukrainische Städte, Dörfer und kritische Infrastruktur – ein massiver Angriff auf die Ukraine, der durch den Einsatz von Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen ausgeführt wird. Diese andauernden Konflikte werfen zudem einen Schatten auf die humanitäre Lage in der Region, die durch Menschenrechtsverletzungen und die Vertreibung von Zivilisten gekennzeichnet ist.
Die Situation bleibt angespannt, und die internationalen Bemühungen um Frieden und Stabilität im Ukraine-Konflikt sind weiterhin herausfordernd. Die zunehmenden Spannungen zwischen den Kriegsparteien und die geopolitischen Implikationen machen eine allseits akzeptierte Lösung schwierig.
Für weitere Informationen lesen Sie die Berichte von Vienna, Merkur und die bpb.
Details | |
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Vorfall | Krieg |
Ursache | russische Angriffe, ukrainische Drohnenangriffe |
Ort | Vienna, Österreich |
Verletzte | 24 |
Festnahmen | 1 |
Quellen |